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Wenn auch nur ein Teil dessen wahr ist, was da Bayern der Republik Österreich jetzt ganz offiziell vorwirft, dann betreibt diese direkte Schlepperei. Dieser Vorwurf trifft auch dann zu, wenn die Republik „nur“ Beitragstäterin sein sollte. Das macht ja strafrechtlich keinen Unterschied. Wenn sie also zulässt, dass sogenannte NGOs vor ihren Augen, rund um die Uhr und mit gerade deutlich erhöhter staatlicher(!) Finanzierung in Privatbussen die Schlepperei begehen. Auch wenn die Staatsanwaltschaft da wieder einmal untätig bleiben sollte, sind dennoch alle daran Beteiligten – NGOs, Behörden, Politiker – genauso schuldig wie jene vielen Tausenden Schlepper, die derzeit vor europäische Gerichte gestellt werden.
Dafür dass die Vorwürfe stimmen, spricht unbeabsichtigt auch die derzeitige SPÖ-Propaganda, dass „nur“ fünf Prozent der illegal Einreisenden in Österreich selbst bleiben wollten. Mit dieser (ohnedies nicht nachprüfbaren) Behauptung will die Schlepper-Partei offenbar sagen: Regt euch nicht auf über den Zusammenbruch von Recht und Ordnung, wir schleusen eh alle nach Deutschland durch, und dann sind wir sie los.
Dass jedoch auch nach offiziellen Angaben mindestens 80.000 Völkerwanderungsteilnehmer jedenfalls allein heuer in Österreich bleiben, ist für Faymann, Ostermayer & Co offenbar eine völlig irrelevante Größenordnung. Sind doch nur fünf Prozent.
Die österreichische Schlepperei spielt sich gemäß den bayrischen Klagen so ab: Von österreichischer Seite wird ausspioniert, an welchem der zahllosen Grenzübergänge – bis hinauf ins Mühlviertel! – gerade keine deutschen Kontrollen stattfinden. Dann werden die Busse sofort dorthin umdirigiert.
Ich bin vorige Woche selbst über die Passauer Autobahn völlig unkontrolliert nach Deutschland gereist. Die Deutschen haben sich bisher bei ihren Grenzkontrollen offenbar primär auf die Salzburger Übergänge konzentriert.
Durch dieses Verhalten der Schlepperrepublik Österreich ist wohl die Stunde noch näher gekommen, da Deutschland seine Grenzen dicht (oder dichter) macht. Auch Angela Merkel wird sich dem nicht mehr lange entgegenstellen können. Denn auch sie sieht, dass derzeit in Deutschland der rascheste Vertrauensverlust stattfindet, denn je ein Bundeskanzler der Bundesrepublik erleiden musste.
Sollte Deutschland das tun, ist Österreich endgültig in der Bredouille. Es ist nämlich völlig außerstande, sofort auch seine eigene Südgrenze zu schließen. Denn es hat dafür bisher absolut Null Vorbereitungen getroffen.
Wie viele Afghanen, Syrer, Marokkaner, Eritreer usw. dann in Österreich hängenbleiben, lässt sich leicht ausrechnen: Täglich kommen derzeit schon oft 10.000 illegale Migranten. Deren Zustrom wird erst aufhören, wenn Österreich die Grenze effektiv geschlossen hat. Aber selbst das sehr effizient agierende Ungarn hat fünf Wochen gebraucht, um seine relativ kurze Südgrenze nach Serbien zu sperren. Das Ergebnis der Rechnung: In dieser Zeit kommen rund weitere 350.000 Menschen nach Österreich. Und sie werden dann in absehbarer Zeit eine mindestens vier Mal so große Menge via Familienzusammenführung nachholen, vorsichtig berechnet.
Faymann sei Dank.