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Es war ein völlig versteckter Satz am Ende eines Artikels der „Presse“. Er enthüllt aber in Wahrheit ein Debakel für das sogenannte Wirtschafts„forschungs“institut Wifo.
In dem Text ging es um die Arbeitsimmigranten aus Bulgarien und Rumänien. Ende August waren 50.135 von ihnen in Österreich registriert (wozu noch die nicht zählbaren Schwarzarbeiter kommen). Die Zeitung hatte jedoch ausgegraben, was das Wifo 2014 bei der Öffnung des Arbeitsmarktes 2014 prophezeit hat: Damals hat es 5500 Arbeitssuchende aus diesen beiden Ländern prophezeit.
5500 prophezeit, 50.000 sind gekommen. Eine reife Prognose-Leistung.
Um nicht missverstanden zu werden: Viele der hier legal arbeitenden Rumänen und Bulgaren sind durch ihren Fleiß und ihr Können absolut ein wichtiger Teil des Arbeitsmarktes geworden. Ich freue mich, dass sie hier sind. Sie sind eine Bereicherung für Österreich. Sie unterscheiden sich damit gewaltig von den weitgehend bildungsfernen „Flüchtlingen“ aus Asien und Afrika, die in den nächsten Jahren überwiegend nur das österreichische Sozialsystem „bereichern“ werden.
Was aber empört ist, wie falsch das Wifo mit seiner damaligen Prognose gelegen ist. Dabei behauptet das Institut, wissenschaftlich zu arbeiten. Dagegen sind ja selbst die Meinungsforschungsinstitute wahre Präzisionsinstrumente, die vor der Wiener Wahl ein Kopf-an-Kopf-Rennen prophezeit hatten.
Aber noch mehr empört die Tatsache, dass die Wifo-„Prognosen“ auch diesmal wieder zugunsten der Regierung falsch gelegen sind. Und dass sich das Institut damals offenbar ganz bewusst in den Dienst der Regierungspropaganda gegen die FPÖ gestellt hat, die vor der Öffnung für jene beiden Länder gewarnt hat.
Kann sich ein Leser an irgendein Beispiel erinnern, wo sich das Wifo einmal zuungunsten der Regierung verschätzt hätte? Es erweisen sich ja auch fast immer die Wifo-Konjunkturprognosen im Nachhinein als falsch – nämlich als viel zu hoch. So kommt der Aufschwung halt immer erst im nächsten Jahr.
Aber ist ja offenbar auch schon egal. Es werden so und so weiter Steuermillionen an dieses Institut fließen. Ganz zufällig von Regierungsmitgliedern vergeben, die immer auf verlässliche Schützenhilfe zählen können. Oder von der Arbeiterkammer . . .
PS: Heimhörerfrage zu den Flüchtlingen: Welches Institut hat prophezeit, dass es keine Probleme geben werde, Jobs für sie zu finden?
PPS: Zweite Heimhörerfrage: Welches Institut empfiehlt der Regierung ständig am lautesten, noch mehr Geld für Wissenschaft und Forschung auszugeben? Natürlich ganz ohne Eigeninteressen.