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Zum zweiten Mal in diesem Jahr hat der griechische Linkssozialist Tsipras Wahlen gewonnen.
Ansonsten hat der Mann in diesem Jahr an der Macht nicht viel gezeigt, außer dass er gut aussieht. Was mich mangels einschlägiger „sexueller Orientierung“ noch nicht so sonderlich fasziniert hat. Wird er jetzt vielleicht am Ende gar zu regieren und das Land wenigstens ein bisschen zu sanieren beginnen, nachdem seine gesamte bisherige Politik alle vor seinem Amtsantritt geschafften Sanierungsfortschritte zunichte gemacht hat (die mühsam und klein genug waren)?
Ich zweifle. Offen ist wohl nur, was wird früher sein: Dass Europa trotz seiner hohen Verschuldung neuerlich für Griechenland in die Kassa greifen muss – oder dass Tsipras 2016 gleich wieder mal wählen lässt. Weil halt das Wahlkämpfen und das Erzählen levantinischer Schmähs das Einzige ist, was er kann. Und weil er durch ständiges Wahlkämpfen eine perfekte Ausrede hat, warum er wieder nicht regieren kann. Was ja auch ganz im Sinne vieler Griechen ist.
PS: Korrektur, das ist doch nicht das einzige, was er kann. Denn Tsipras hat es auch geschafft, die größte Völkerwanderung aus Asien nach Europa hereinzulassen, die es in den letzten eineinhalb Jahrtausend gegeben hat. Wofür ihm auch alle Linken Europas ja sehr zu Dank verpflichtet sind.
PPS: Wie grenzintelligent etliche Politiker in diesem Europa geworden ist, zeigt der Umstand, dass sich – neben den üblichen Linksradikalen – ausgerechnet der einst von der ÖVP aufgestellte Othmar Karas öffentlich über den Tsipras-Sieg freut: Es habe sich gezeigt, „dass Bürger EU-Reformprogramm unterstützen“. In Brüssel muss wirklich ein devastierender Virus umgehen . . .