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Die Finanzpolitik der Staaten und weltweiten Zentralbanken hat in den letzten Jahren so ziemlich alles falsch gemacht. Dadurch ist eine neue, große Krise immer wahrscheinlicher geworden. Das, was sich da seit Wochen auf den internationalen Börsen abspielt – diesmal ausgehend von China und nicht von den USA oder Europa –, hat viel Potential, zu einer solchen Krise zu werden. Freilich ist es aber auch durchaus möglich, dass wir einem wirklich schlimmen Szenario noch einmal entkommen.
Staaten und Notenbanken werden wohl versuchen, mit genau der gleichen Therapie die Krise zu bekämpfen, die zwar kurzfristig schmerzlindernd ist, aber langfristig zu neuen Krisen führen muss. Sie kennen und können ja sonst nichts mehr. Sie werden neuerlich viele Milliarden Billggeld drucken, um es in Brandschutzabsicht ins Feuer zu schütten. Japan oder die Eurozone tun das ja schon längst.
Wie auch immer es weiter geht – es ist immer hilfreich, sich einen Überblick über die Fehlentwicklungen der letzten Jahrzehnte in Erinnerung zu rufen. Deren es etliche gibt:
All diese Bremsfaktoren sind umso bedauerlicher, als sich der gewaltige technische Fortschritt und der globale Kapitalismus lange Zeit sehr positiv ausgewirkt haben. Es gibt fast keine Hungerkatastrophen mehr auf der Welt; Lebenserwartung und Standard sind steil gestiegen. Schade, wenn das durch Unvernunft und Populismus der Politik bedroht wird.
Ich schreibe in jeder Nummer der Finanz- und Wirtschafts-Wochenzeitung „Börsen-Kurier“ die Kolumne „Unterbergers Wochenschau“.