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In zwei Bereichen ist eine radikale Reform absolut unverzichtbar, will Österreich nicht genauso unter demütigende internationale Kuratel geraten wie Griechenland. Daran ändert der Umstand nichts, dass diese Reformen unpopulär und schmerzhaft sind, dass ihre Umsetzung so wie einst in Deutschland das so heilsame Hartz IV zu einem politischen Erdbeben führen könnte, dass keine Partei sie deshalb wirklich angreifen will.
Dennoch ist nichts so unumgänglich wie erstens eine drastische Erhöhung des Pensionsantrittsalters und zweitens ein starkes Zurückstutzen der vor wenigen Jahren eingeführten „Bedarfsorientierten Mindestsicherung“ (BMS). Gewiss sind auch andere Reformen wichtig (Subventionen, Föderalismus, Verwaltungsabbau). Aber während diese wenigstens schon lebhaft debattiert werden, wird die „Mindestsicherung“ kaum thematisiert. Denn ihre Reform wäre zwar lebensrettend, ist aber unpopulär.
Einige Fakten zu der wachsenden Dramatik:
Die einzigen Angaben, die in keinem der von Daten überquellenden Sozialberichte zu finden sind: Zahlen darüber, wie viele der BMS-Bezieher Migrationshintergrund haben (Asylstatus, Familienzusammenführung, Nachkommen einstiger Gastarbeiter usw.). Alle Experten geben jedoch offen zu: Die üppigen BMS-Zahlungen in Österreich sind der Hauptgrund, weshalb das Land so attraktiv für jede Form der Zuwanderung ist.
Ich schreibe in jeder Nummer der Finanz- und Wirtschafts-Wochenzeitung „Börsen-Kurier“ die Kolumne „Unterbergers Wochenschau“.