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Bei der letzten Wiener Wahl hat die unglückliche ÖVP-Chefin Christine Marek ausgerechnet den Wiener SPÖ-Bürgermeister Häupl plakatiert. Das ist ihr naturgemäß schlecht bekommen.
Jetzt tut die Wiener SPÖ sehr ähnliches: Sie hat Plakate affichiert, die ihre Gegner nicht besser texten hätten können. Man muss es ja dreimal lesen, bis man glaubt, dass folgende Aussagen wirklich von der SPÖ plakatiert werden: „Lebensqualität schön und gut. Aber auch wurscht, wennst dir keine Wohnung leisten kannst.“ Oder: „Wien ist die beste Stadt der Welt. Aber was bringt dir das, wennst keine Hackn hast?“ Oder: „Wien ist einfach eine coole Stadt! Aber ohne Lehrplatz bringt dir das genau gar nix.“
Es ist schon mehr als masochistisch, wenn die SPÖ-Wien haargenau die schlimmen Auswirkungen der sozialistischen Politik den Menschen auch noch mit Großplakaten in die Erinnerung trommelt. Denn wer sonst als die SPÖ soll an der wirtschaftshassenden Politik in Wien schuld sein, die dazu geführt hat, dass hier die Arbeitslosigkeit weit schlimmer ist als in den anderen Bundesländern und weiter um ein Vielfaches der dortigen Geschwindigkeit steigt? Wo die SPÖ ja nichts oder nicht so viel zu sagen hat.
Wieder einmal beweist sich die Umkehrung des südösterreichischen „Wenns laft dann lafts“: Wenn etwas schief zu laufen beginnt, dann läuft bald alles schief . . .