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60 Jahre Staatsvertrag: Wenn es unter den in diesem Jahr dicht gedrängten Gedenktagen einen gibt, an dem es für die Republik Grund zum Feiern gibt, dann sollte es dieser sein. Die Regierung hat einen Festakt angesetzt. Aber offensichtlich weiß in ihren Reihen keiner mehr, wie man ein solches Ereignis gestaltet.
Schwamm drüber, dass wir die Töchtersöhne hören mussten. Schwamm drüber, dass ein (überwiegender) Teil der Reden einem Festakt nicht angemessen war. Aber muss man einen solchen Staatsakt wirklich von einer ORF-„Lady“ moderieren lassen, die sich in Betroffenheitsrhetorik im Talkshowstil übt (und der es sogar bei diesem Anlass gelingt, Conchita Wurst wenigstens zu nennen, wenn er/sie schon nicht eingeladen war)? Und ist an einem solchen Festakt der Bundesregierung wirklich das Highlight eine ORF-Dokumentation des Regisseurs Robert Dornhelm, „der für den Oscar nominiert war“, wo nicht die größten Köpfe dieses Landes zu Wort kommen, sondern dem ORF genehme Schauspieler, Kabarettisten und Berufs-Bedenkenträger Nebensächlichkeiten absondern?
Auch feiern müsste man können. Besonders einen Tag, der uns die Freiheit gebracht hat.