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Und schon plant die SPÖ den nächsten Anschlag auf die Leistungsträger. Dabei ist der bisher letzte nicht einmal noch gesetzlich beschlossen. Die nächste Offensive geht gegen alle jene Menschen, die in der Pension noch arbeiten. Eine völlig präzise anvisierte Zielgruppe: Auf den Gedanken, auch im Alter noch zu arbeiten, kann ja offenbar ein echter Sozialdemokrat der Faymann-Hundstorfer-Welt nie kommen.
Diesen Menschen soll künftig auch die ganz normale Alterspension (also ab einem Alter von 65/60) gestrichen werden. Das schreibt zumindest der in SPÖ-Kreisen bestens vernetzte „Standard“.
Ungeheuerlich? Absurd? Dem wird die ÖVP nie und nimmer zustimmen?
Da wäre ich nicht so sicher angesichts des personellen Zustands der Partei. Angesichts des katastrophalen Umverteilungspakets, das die Herren Mitterlehner, Schelling, Pühringer und Wallner da soeben ohne jeden Grund der SPÖ zugestanden haben. Angesichts all der anderen völlig grundlosen Umfaller der ÖVP in den letzten Jahren.
Siehe etwa die Zustimmung zur Einführung der Neuen Mittelschule (kostet 300 Millionen jährlich, bringt aber nichts, außer Verschlechterungen);
Das sind nur wenige von vielen Beispielen, wo die ÖVP eingeknickt ist. Wo es jedoch in keinem einzigen darum geht, dass die ÖVP gegen einen anders denkenden Koalitionspartner fast nie eigene Vorstellungen durchbringen konnte (was ja angesichts der Mehrheitsverhältnisse irgendwie verständlich wäre).
Zurück zum SPÖ-Plan der Bestrafung arbeitender Pensionisten. In Wahrheit wäre natürlich genau der umgekehrte Weg richtig: Also Aufhebung aller Ruhensbestimmungen, wie in Österreich die Arbeitsverbote für Frühpensionisten bezeichnet werden. Die es ja provozierenderweise im öffentlichen Dienst nicht gibt (allerdings überlegt die SPÖ laut „Standard“, auch für Beamtenpensionisten solche Arbeitsverbote einzuführen; ich halte es aber für eher unwahrscheinlich, dass sie das dann auch wirklich offiziell tun wird, wären dann doch auch viele beamtete Genossen betroffen).
Aber ist nicht genau in diesem Bereich ein Sanierungsbeitrag für das kollabierende Pensionssystem zu holen? Ja, ganz gewiss. Aber das sollte nie durch noch mehr Verbote geschehen. Denn die wären individuell und psychologisch für Zehntausende Österreicher ganz schlimm. Denn die würden auch mit absoluter Sicherheit das ohnedies schon katastrophale Wirtschaftswachstum weiter schrumpfen lassen.
Sinnvoll wäre erstens eine Hinaufsetzung des Pensionsantrittsalters für alle. Und nicht eine Bestrafung der paar Leistungswilligen. Diese Hinaufsetzung würde technisch recht problemlos ins gewachsene Pensionssystem passen. Sie passt jedoch nicht zur Mutation der SPÖ von der Partei der Arbeit zur Partei der Arbeitsunwilligen.
Zweitens: Noch viel gerechter und nachhaltiger wäre eine totale Umstellung und massive Vereinfachung des Pensionssystems. Die Eckpunkte: