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Gerade noch hat er der Regierung und den Österreichern ein bösartiges Umverteilungsprojekt aufgezwungen, von dem netto primär Arbeiterkammer und Nichtleister profitieren, also Menschen, die nicht legal arbeiten und daher keine Steuer zahlen. Und schon steht der ÖGB mitten in einer neuen Korruptionswelle. Darf dieser ÖGB eigentlich wirklich alles ungestraft?
Es geht um den im Jahr 2007 erfolgten Kauf mehrerer Kärntner Seen und See-Immobilien durch das Land Kärnten; Bawag und ÖGB waren Verkäufer. Der Deal (43 Millionen) war maßlos überteuert, wie der Rechnungshof später dankenswerterweise herausgefunden hat. Nun hat die Staatsanwaltschaft auch einen ersten brandheißen Beweis, dass es dabei in der Tat um Kriminelles gegangen ist. Elisabeth Kaufmann-Bruckberger – damals eine Werbeagenturinhaberin – hat nämlich zugegeben, dass sie im Zuge dieses Seendeals 700.000 Euro von Wien nach Kärnten zur damaligen Haider-Partei BZÖ transportiert hat.
Seither stehen mehrere Fragen im Vordergrund.
Daran ist nämlich gleich mehreres pikant bis anrüchig:
Dieser Aspekt wird interessanterweise von fast allen Medien elegant übergangen. Dieser Aspekt müsste aber eigentlich erneut den ganzen extrem seltsamen Bawag-Prozess in den Blickpunkt rücken. Bei diesem hatte man ja schon vor Jahren den Eindruck gewinnen müssen, dass in der Person Elsner zwar ein zweifellos Schuldiger verurteilt worden ist, dass dieser aber zugleich als Blitzableiter verwendet worden ist, mit dem man bequem von vielen anderen unsauberen Vorgängen und Tätern ablenken konnte.
Einerseits wäre es ein großer Grund zur Freude, andererseits ein Treppenwitz der Geschichte, würde ausgerechnet in ein paar Kärntner Seen der Schlüssel zum zweitgrößten Skandal der letzten Jahrzehnte gefunden. Hatte doch auch schon der allergrößte Skandal dieser Epoche in Kärnten und in der (lange verborgen gewesenen) kriminellen Energie Jörg Haiders seinen Ursprung gehabt.
Es ist nett, aber völlig irrelevant, wenn jetzt noch ein paar Tage über den eventuellen Rücktritt von Frau Kaufmann-Bruckberger gestritten wird. Viel wichtiger wäre es jedenfalls, wenn danach endlich die hier angesprochenen wirklich großen Fragen geklärt würden.
Dazu gibt es jetzt einmal einen Vertrauensvorschuss. Der liegt bei der Korruptionsstaatsanwaltschaft.