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Werner Faymann hat von seinem neuen Freund Alexis Tsipras viel Wichtiges gelernt. Falls er sich das bis zur nächsten Ministerrats-Sitzung merken kann, sollte ihm das unbedingt als Geschichts-Matura angerechnet werden.
Faymann will ja derzeit laut gut informierten Quellen heimlich die Zentralmatura ablegen. Ziel: Er will sich nicht weiterhin wegen des Fehlens eines Maturazeugnisses schämen müssen. Die dabei zu beherrschenden Fragen kann ihm die Unterrichtsministerin schon vorher heimlich zustecken (der er dafür versprochen hat, im Amt bleiben zu dürfen).
In Geschichte braucht er nun diese Hilfe nicht mehr. Da kennt er sich jetzt selber aus. Dank Tsipras.
Ursprünglich hat der SPÖ-Chef bei Tsipras ja nur fragen lassen, ob ihm dieser einen Trick verraten könne: Wie baut man Schuldenberge ab, ohne Wähler zu verlieren? Tsipras: Das ist ganz einfach. Man muss nur für lang zurückliegende Kriege Schadenersatz und Reparationen fordern.
Freundlicherweise hat er allerdings den SPÖ-Chef gewarnt: Es habe zwar im vorigen Jahrhundert zwei Weltkriege gegeben. Aber für Österreich wäre es vielleicht nicht so schlau wie für die Griechen, ausgerechnet für die Weltkriege Reparationen zu verlangen.
Dafür aber hat Freund Tsipras den Österreicher über eine Reihe anderer Beispiele informiert, in denen Österreich bekriegt und besetzt worden ist. Da müsse ganz sicher viel Geld an Reparationen fällig sein. Die wichtigsten Beispiele, wo etwas zu holen ist:
Tsipras warnte zur Abrundung freilich auch gleich: An Hunnen, Germanen und Kelten sollte Faymann lieber keine Forderungen richten. Da gibt es nämlich keine Zustelladresse.
PS: Dazu ein Tipp des Tagebuchs: Faymann sollte das erfolgreiche Abschicken dieses Briefes auch gleich durch seine Freunde in den Familien Dichand und Feller feiern lassen.
PPS: Ein Suchspiel für Werner F.: Irgendwie ist in diesem Text Ironie versteckt. Wenn er sie findet, gehört sie ihm.