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Der AUA-Betriebsrat war zweifellos der Hautschuldige am Niedergang der Fluglinie und daran, dass diese (unter 500 Millionen Zusatzkosten für den Steuerzahler) schlussendlich an die Lufthansa verschenkt werden musste.
Umso größer ist die Freude, dass dieser Betriebsrat überaus vernünftig geworden ist. Denn der neue AUA-Kollektivvertrag erweist sich jetzt offensichtlich als der im ganzen Lufthansa-Konzern günstigste. Nur deswegen startet die Lufthansa – die noch vor einem Jahr die AUA fast ganz zugesperrt hätte! – jetzt ihre neue Billigmarke Eurowings in Wien. Ein großer Erfolg. Damit werden in Zeiten der Rekord-Arbeitslosigkeit doch wieder einige qualifizierte Jobs ins Land geholt. Damit schließt der AUA-Betriebsrat auch an die weise Gewerkschaftspolitik der Ära Benya ff an, die leider im letzten Jahrzehnt im ÖGB in Vergessenheit geraten ist. Ihr Kern: Österreichische Kollektivverträge sollten immer um ein bisschen günstiger für die Arbeitgeber sein als die deutschen. Nur so bleibt Österreich wettbewerbsfähig. Nur so werden Arbeitsplätze geschaffen. Jetzt werden jedoch durch die Lohn- (und natürlich noch mehr die Regierungs-)Politik heimische Arbeitsplätze vernichtet. Vielleicht ist die neue Weisheit der AUA-Piloten ansteckend für ÖGB-Apparatschiks? Hoffen darf man ja.