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Während viele Christen unter feigem Herumgerede und der Political-Correctness-Tunnelperspektive so mancher Bischöfe leiden, lässt der Salzburger Erzbischof Franz Lackner durch Mut und Klugheit erfreut und überrascht aufhorchen.
Er wagt sogar ausdrücklichen Widerspruch zum Papst (was andere Bischöfe ja wie die oberste Todsünde fürchten), als er in Hinblick auf Satire in einem „Standard“-Interview ausdrücklich sagt: „Vor einer Religion als einem soziokulturellen Gebilde muss Satire nicht haltmachen.“ Nur persönliche Angriffe auf Jesus, Maria oder Mohammed gingen zu weit. Noch auffallender aber seine Worte zum Islam: „Was irritiert ist, dass immer behauptet wird, Islamismus habe mit dem Islam nichts zu tun. Hier gibt es aber keine klare Trennlinie. So einfach ist es nicht.“ Und weiter: „Ein, so scheint mir, wichtiger Unterschied zwischen den beiden Religionen liegt darin, dass das Christentum durch die Aufklärung gegangen ist, der Islam hingegen nicht – was sich als ein Problem erweisen kann.“ (Leicht neidige) Gratulation an Salzburg zu diesem bisher offenbar unterschätzten Erzbischof!