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Mit sadistischer Grausamkeit, exhibitionistischer Wollust und in angeblicher Umsetzung des Korans hat der „Islamische Staat“ zwei Japaner blutig abgeschlachtet.
Entsetzlich. Obwohl ähnliches schon mehrfach passiert ist, obwohl die Morde absehbar gewesen sind, hat die japanische Regierung der Erpressung des „Islamischen Staates“ nicht nachgegeben: Die Verbrecherbande hatte 200 Millionen Dollar Lösegeld für die beiden – aus rein humanitären Motivationen ins Krisengebiet gereisten – Männer verlangt. Japan ist dennoch hart geblieben. Das verdient tiefsten Respekt. Das ist nämlich die einzige ethisch mögliche Strategie gegen solche Banden. Denn sobald Erpresser Geld bekommen, haben diese noch viel mehr Waffen und Möglichkeiten für Morde, Entführungen und all die anderen Grausamkeiten einer sich auf den Koran berufenden Soldateska zur Verfügung. Umso schlimmer der Kontrast zu Europa: Etliche europäische Länder haben in den letzten Monaten ganz offensichtlich – wenn auch nie offiziell eingestanden – Lösegeld für eigene Bürger bezahlt. Italien an der Spitze. Damit klebt nicht mehr abwaschbares Blut an den Händen angeblich humanitär motivierter Regierungen. Beschämend.