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Da die EU vor der griechischen Wahlkampfdemagogie – trotz der heftigen Unterstützung für Athen durch den ORF und seinen „Experten“ Schulmeister – noch nicht in die Knie gegangen ist, droht nun die neue griechische Regierung den anderen Euro-Ländern ganz heftig.
Der Grund: Europa will kein frisches Geld für ein vertragsbrüchiges Land herausrücken. Nur die Schuldnerstaaten Italien und Frankreich (sowie die von allen guten Geistern verlassene und offensichtlich in den Linksextremismus abgleitende SPÖ) haben ein offenes Ohr für die neue griechische Regierung. Deutschland (einschließlich der erfrischend vernünftigen SPD!) sieht frecherweise nicht einmal ein, dass es endlich wieder mal Bußgelder für den zweiten Weltkrieg zu zahlen hat. Unglaublich!
Wenn es dabei bleibt, sind die Konsequenzen für Athen klar, wie es uns nun mitteilt. Man will keinesfalls von den gigantischen Wahlkampfversprechungen abrücken, sondern werde sich halt das Geld anderswo holen. Die USA, Russland, China kämen in Frage.
Eine hervorragende Idee! Die sollte doch unbedingt gleich umgesetzt werden. Am besten, wir kaufen den Griechen gleich die Flugtickets nach Washington, Moskau und Peking. Die dortigen Regierungen warten sicher alle nur darauf, viele Milliarden zur Finanzierung des griechischen Schuldnerlebens beisteuern zu dürfen. Denn sie sind ja viel klüger als die EU. Es wird sie überhaupt nicht kümmern, dass die Chance extrem gering ist, jene Milliarden auch in absehbarer Zeit wieder zurückzubekommen, sobald man sie einmal Griechenland übergeben hat. Denen sind ideologische Luftschlösser sicher viel Geld wert.
Sowohl die USA wie Russland haben ja auch schon verlangt, dass man den Griechen entgegenkommen solle. Wunderbar. Allerdings haben beide gemeint, Deutschland und die anderen EU-Staaten sollen das tun, nicht sie selbst. Aber das sind ja für so große progressive Geister wie die neue griechische Linksradikalregierung nur noch unwichtige Details.
PS.: Amerika ist derzeit auch sonst mit guten Ratschlägen für Europa intensiv unterwegs, denen halt nur die ökonomische Logik fehlt: Es lobt einerseits heftig das intensive Euro-Drucken durch die Europäische Zentralbank; es empört sich aber andererseits über die rapide Euro-Abwertung gegenüber dem Dollar, weil das Amerikas Exporte behindert. Skurril. Denn eine Abwertung ist völlig zwangsläufige Folge des exzessiven Druckens einer Währung. Begreifen die Amerikaner nicht den Zusammenhang? Oder sind für sie immer die anderen schuld?