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Wie die Nazis

Die linksextremistischen Ausschreitungen gegen den FPÖ-Ball konnten diesmal halbwegs unter Kontrolle gehalten werden. Dazu ist der Polizei – immerhin sechs verletzte Polizisten – zu gratulieren. Widerlich wie immer waren hingegen die zahlreichen einseitigen Hetzsendungen zur Unterstützung des Mobs im Zwangsgebührensender ORF und etliche politische Reaktionen aus dem Lager der linken Parteien. Zwar bemühten diese sich diesmal besser als in den letzten Jahren, jede direkte Spur zu Gewalttätern zu vermeiden, aber dennoch zeigen manche, dass sie noch immer geistig weit außerhalb des Verfassungsstaats leben.

Besonders empörend war wieder einmal ein ORF-Auftritt des Grünen Peter Pilz, der lebhaft an manches erinnerte, was die Nazis, was die südafrikanische Apartheid-Gesetze einst getan hatten. Pilz empörte sich nämlich über den angeblichen Skandal, dass „Rechtsextremisten“ einen Ball in der Hofburg veranstalten dürfen. Er forderte, dass man für diese irgendeinen anderen Platz zum Tanzen bestimmen sollte.

Und das ist nun haargenau das, was einst in Südafrika für alle Nichtweißen gegolten hat. Auch sie durften zwar leben, aber bestimmte Gebäude, Verkehrsmittel, Parkbänke nicht mehr benutzen. Ebenso schlimm gingen die Nazis schon von Anfang an mit Juden um, für die auch alle möglichen Örtlichkeiten verboten worden waren. Und heute dürfen Freiheitliche halt zum Unterschied von allen anderen Gruppierungen nicht mehr Bälle in der Hofburg veranstalten. Laut Peter Pilz.

Aber solche Ideen darf ein Pilz – mit all seiner eigenen Vergangenheit! – unwidersprochen im ORF äußern, wo ihm eine Moderatorin nur bewundernd zuhört. Ganz abgesehen von dem durch keinerlei Beweise unterlegten Ausdruck „Rechtsextremisten“ für die drittgrößte Parlamentspartei und für legal zugelassene Studentenverbindungen, die absolut nichts Verbotenes getan haben.

Wer ist da ein Extremist?

Gespannt warten darf man auch, was die Justiz mit den 54 festgenommenen Unruhestiftern tun wird. Und wie sie alle die gefundenen Waffen, Schlagringe, Messer zu üblichen Reiseutensilien verharmlosen wird. Ob sie bei Linksradikalen wie so oft nichts tun wird? Die Wahrscheinlichkeit ist groß.

Schon gar nicht erwarten sollte sich der Steuerzahler, dass diese Gewalttäter für all die Kosten des Sicherheitsaufmarsches aufkommen müssten. Viel eher bekommen diese jetzt noch auf unsere Kosten Verfahrenshilfe, weil sie überwiegend ja arme deutsche Studenten sind . . .

Und ebensowenig wird die Verantwortung vor allem des ORF thematisiert werden, der tagelang geschürt hatte. Dennoch hätte die Summe aller Demonstranten (selbst nach deren eigener Zählung) nur dazu ausgereicht, auf demokratischem Weg einen kleinen Bruchteil eines Abgeordneten ins Parlament zu bekommen. Aber wenn die Linken losmarschieren, marschiert auch der ORF ganz selbstverständlich mit all seinen Geschützen mit. Dabei ist klar: Ohne TV-Echo fände der ganze Zirkus gar nicht statt.

 

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