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Die Zentraleuropäische Initiative ist der aller-überflüssigste unter vielen überflüssigen internationalen Vereinen.
Dass es diese CEI überhaupt noch gibt, wird einem erst in Erinnerung gebracht, weil Österreich derzeit den Vorsitz hat und Werner Faymann zum Gipfeltreffen nach Wien geladen hat. Freilich: Von den 18 Mitgliedsländern entsandten genau drei den Regierungschef, darunter die beiden übel beleumundeten aus Albanien und Montenegro. Warum hätten die anderen auch kommen sollen? Sie haben weder Interesse an den goldenen Worten Faymanns. Noch hat die CEI selber irgendeine Bedeutung. Regierungspolitiker treffen sich ohnedies alle drei Tage bilateral oder bei einer der zahlreichen internationalen Organisationen. Und auch dazwischen können sie jederzeit miteinander telefonieren, wenn sie einander etwas zu sagen hätten. Die CEI war vor einem Vierteljahrhundert als „Quadrangolare“ gegründet worden, auf Initiative Italiens, das halt bei der Wende auch irgendwie wichtig sein wollte. Es ist nur weder Rom noch sonst wem etwas eingefallen, wozu es den (dann zu Pentagonale usw. wachsenden) Verein überhaupt braucht. Dennoch war einzig der Tscheche Vaclav Klaus so ehrlich, die Abschaffung vorzuschlagen. Aber nicht einmal das bringt die internationale Politik noch zustande. So tut man halt weiter so, als ob man irgendetwas zu erledigen hätte. Und verbrät Steuergeld.