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Die real existierende kommunistische Realität an der Universität Wien

Ausgerechnet zum 25. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer bringt sich ein Mann öffentlich in Erinnerung, der zum jammervollsten Teil der „wissenschaftlichen“ Realität der heutigen Universität Wien gehört.

Es ist Dieter Segert, der Chef(!) des hiesigen Universitätsinstituts für Politikwissenschaft. 1989 aber war dieser Mann etwas anderes. Er war in der DDR „Professor für marxistisch-leninistische Philosophie“. Schon das wäre eigentlich Grund zum beschämten Schweigen. Aber Nein, der Herr Segert beklagt öffentlich im Interview die „idealisierte Sicht auf den Herbst 1989“, die heute herrsche.

Er jammert, dass das frühere Ostdeutschland nur als Diktatur vorkäme. Der rasche Beitritt zur Bundesrepublik und die Währungsunion würden bis heute für Probleme sorgen (wie viel weniger Probleme hätte doch die DDR oder zumindest ihre professorale Nomenklatura ohne Wiedervereinigung!). Er sieht eine bis heute leidende Wirtschaft des Ostens (die war 1989 ja noch in einem Superzustand) und ein fehlendes politisches Selbstbewusstsein (in Deutschland haben offenbar weder Bundeskanzlerin noch Bundespräsident irgendetwas mit dieser ehemaligen DDR zu tun). Der Mann wünscht sich – 2014! – sogar explizit, dass Ostdeutschland länger eigenständig geblieben wäre.

Damit ist Nordkorea ein gutes Modell für Herrn Segert, wo ein ebenfalls durch kommunistische Armeen geteiltes Land bis heute eigenständig geblieben ist. Im Gegensatz zur DDR.

Ungeheuerlich, welche Menschen an dieser Wiener Uni lehren. Freilich: Sie hätten an keiner anderen Universität der Welt für solchen totalitären Schwachsinn einen Lehrauftrag bekommen (wieder mit der eventuellen Ausnahme Nordkorea). Und schon gar nicht, wenn sich ein Mensch in der „marxistisch-leninistischen Philosophie“ qualifiziert hatte. Und offensichtlich bis heute nur in dieser denken kann.

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