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Die Beamten, die Parteien und Werner Faymann

Wie überall schrumpfen auch bei den Beamten die Anhänger der beiden Großparteien. Einzelne Verluste sind dabei bei den Personalvertretungswahlen besonders schmerzhaft.

Die jeweils zwei Prozentpunkte Verlust für ÖVP und SPÖ sind an sich zwar nicht wirklich dramatisch. Für die Sozialisten – weil die viel kleinere Fraktion – ist der Verlust in Relation jedoch deutlich unangenehmer. Das ist gar kein gutes Vorzeichen für den Parteichef Werner Faymann knapp vor seinem eigenen Parteitag. Bezeichnend für seine „Qualitäten“ ist auch, dass die SPÖ gerade unter den Kanzleramts-Beamten schwer verloren hat.

Ebenfalls besonders schmerzend für die SPÖ ist, dass sie bei der Exekutive die führende Rolle abgeben musste; aber auch das ist kein Wunder, da von der SPÖ immer wieder allzu viele Sympathien für gewalttätige Demonstranten und rechtsbrechende Immigranten zu hören sind.

Für die ÖVP ist wiederum ihr Rückschlag beim Bundesheer eine zu Recht schallende Ohrfeige. Denn natürlich trägt die Volkspartei eine gehörige Mitschuld an der Aushungerung der gesamten Landesverteidigung, obwohl Landesverteidigung eigentlich immer ein klar konservatives Anliegen ist. Von dieser Krise zwischen ÖVP und Soldaten konnten die Freiheitlichen stark profitieren.

Die ÖVP-Verluste bei den Lehrern kommen primär den grünnahen Kandidaten zugute (was sich ja auch mit vielen Berichten über grüne Lehrinhalte deckt); allerdings haben die schwarzen Personalvertreter beim letzten Mal vor allem von einem Anti-Claudia-Schmied-Syndrom profitiert.

Was für die Beamten spricht, ist generell die hohe Wahlbeteiligung, also ein starkes politisches Interesse. Und zum anderen die Tatsache, dass es im Einzelnen viel größere Veränderungen gegeben hat als im Gesamtergebnis. Das zeigt, dass man sich die Qualität der jeweiligen – meist persönlich gut bekannten – Kandidaten offensichtlich sehr gut angeschaut hat.

 

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