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Die Schule ist aus – aber der weltweite Wettbewerb geht weiter

Jedes Jahr zum Schulschluss versuchen sich Politiker mit Vorschlägen in die Medien zu bringen. Deren öde Gesetzmäßigkeiten begreifen nämlich auch drittklassige Politeleven. Daher lautet deren simples Motto: „Zum Schulschluss müssen Schulthemen her.“ Und dann ist wieder über den Sommer Schluss mit der Bildung.

Das eigentlich wichtige Thema wird aber von keinem einzigen Politiker und kaum einem Medium behandelt: Was alles kann – neben Gesellschaft und Staat – das Bildungssystem beitragen, damit Österreich seine Spitzenreiterposition bei Gehältern und Sozialleistungen wenigstens halbwegs behält?

Statt die Herausforderungen aus aller Welt zu begreifen ist bei den meisten Wortmeldungen der Politiker Populismus pur zu hören. Da schlägt etwa eine SPÖ-Politikerin allen Ernstes vor, dass man sich einfach frei nimmt von der Schule. Auch wenn dort Unterricht stattfindet.

Andere linke Politiker wieder träumen von Schulen, in denen weder Hausübungen noch Nachhilfe nötig sind. Das gibt es zwar in keinem Land der Welt (bei den ostasiatischen Pisa-Spitzenreitern am allerwenigsten). Aber es hört sich medial gut an. Das glauben zumindest die Medienberater der diversen Politiker.

Besonders grotesk ist die Kooperation zwischen dem ORF, zwei linken Schulen (wo definitionsgemäß mehr oder weniger jeder durchkommt) und der Werbung für Homosexualität. Das wird allen Ernstes für einen öffentlich-rechtlichen Beitrag für mehr Bildung gehalten.

Eine Spur ernster zu nehmen ist der Streit um das Geld für eine internationale Schule. Hier hat die Republik natürlich alle internationalen Verträge genau einzuhalten. Aber sonst wird sie irgendwann endlich zu der Regel kommen müssen, dass dem Staat jeder Schüler gleich viel wert ist. Ob er in eine staatliche, in eine kirchliche oder eine sonstige Schule geht. Lediglich für technische Ausbildungen und Erfolge bei benachteiligten Kindern kann es zusätzliches Geld geben. Nicht aber für das derzeit geltende Prinzip: Wer am besten jammern kann, wer am besten auf der Medienorgel spielt, der bekommt das meiste Geld.

Auffällig war allerdings in den letzten Wochen, dass die linke Gesamtschulwerbung deutlich zurückgegangen ist. Offenbar hat man endlich gemerkt, dass die große Mehrheit der Leser und Wähler die Gesamtschule nicht will. Zugleich hat die SPÖ offenbar mit Erstaunen registriert, dass die ÖVP trotz medialem Trommelfeuer einmal hart geblieben ist (Vielleicht hat die einst große bürgerliche Partei ja  endlich erkannt, dass ihr ständiges Umfallen nie etwas bringt, sondern dass es ihr auch noch nach Jahren schadet, wie etwa der peinliche Rauch-Kallat-Auftritt beim Hymnen-Thema oder die VP-Zustimmung zur verheerenden Zertrümmerung der Hauptschulen zeigen). Die Gesamtschule wird nur noch dann aus der linken Mottenlade geholt, wenn der alte Androsch auftritt.  

Dafür wird jetzt mit einem anderen Schlagwort das gleiche Ziel verfolgt, also die weitere Senkung des Bildungsniveaus: Es heißt Inklusion.

Keine Frage: Auch soziales Verhalten, die Rücksicht auf in irgendeiner Hinsicht Zurückgebliebene, will und soll gerade auch Kindern beigebracht werden. Nur sollte das niemals auf Kosten der Anstrengungen beim Lernen geschehen. Genau das passiert aber in Inklusions-Klassen. Denn dort werden oft nicht nur körperlich, sondern auch geistig behinderte Kinder untergebracht. Aber Inklusion ist halt – derzeit – wahnsinnig modern.

Sie ist das so lange, bis die Öffentlichkeit draufkommt, welche Schäden auch dieses Herumdoktern in Wahrheit anrichtet. Übrigens auch an den Kindern, denen man solcherart zu helfen glaubt. Denn ihnen wird durch die Inklusion geradezu stündlich ihr Zurückbleiben gezeigt. Zum Unterschied von guten Sonderschulen, wo sich Behinderte durchaus gut aufgehoben gefühlt haben. In Wahrheit schadet in vielen Fällen auch ihnen die Inklusion. Nur begreifen das einige Eltern dieser Kinder nicht. Und den rot-grün-pinken Plänen einer weiteren Senkung des Niveaus kommt es zugute.

Ein weiteres Tabu-Thema rund um die Schule sind die mageren Ergebnisse der Migranten, konkret jener aus afrikanischen, asiatischen und Balkan-Kulturen. Um nur eine Zahl zu nennen, die man versteckt in einer IHS-Studie findet: Ohne Migrationshintergrund sind nicht einmal 5 Prozent der Jugendlichen Schulabbrecher, bei der Ersten Generation der Zuwanderer sind es hingegen fast 23 Prozent.

Der Unterschied ist mehr als signifikant. Trotzdem wiederholen ORF und linke Schulpolitiker gerne, wie schlecht die Schulen sind. Statt endlich offen von einem Zuwandererproblem zu reden. Statt ihren Widerstand endlich aufgeben, Zuwanderer-Kinder möglichst früh zur deutschen Sprache und damit zur mitteleuropäischen Kultur zu führen. In Norwegen hingegen werden auch die Eltern (also meist die Mütter) solcher Zuwanderer zur Landessprache mit eigenen Kursen gebracht. Was sich als sehr sinnvoll erweist. Bei uns hingegen sehen die Grünen dahinter Deutschnationalismus und Fremdenhass. Aber deren Blödheit kann ohnedies nur noch ignoriert werden.

Aber auch die Lehrervertreter, die Gewerkschafter müssen, müssten einsehen, dass kein Geld da ist, um Ihre Wünsche zu erfüllen. Sie täten daher gut daran, eine Liste jener Maßnahmen aufzustellen, mit denen ohne zusätzliches Geld das Niveau der Schulen verbessert werden kann. Das reicht vom Recht jeder Schule, Aufnahmsprüfungen zu veranstalten, über das Verbot von Handys in Schulen und die Ermöglichung von Vielfalt an Schulen bis zur massiven Wieder-Aufwertung der Lehrer in den Klassen.

Andererseits wird die Gesellschaft, also die Eltern wie die Arbeitgeber, den Lehrern beibringen, wie sehr es unseren Schülern gut täte, wenn man sich von unfähigen Lehrern viel leichter trennen kann als heute. Es hat eben nicht jeder die Fähigkeit, einen Haufen von 20 oder 30 Jugendlichen zu bändigen. Manche verlieren diese Fähigkeit auch.

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