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Arbeiterkammerpräsident Rudolf Kaske wagte allen Ernstes zu behaupten, Wien stünde als Standort „prinzipiell gut“ da.
Bei so viel Unwahrheit müsste eigentlich auch ein Genosse vor Scham im Erdboden versinken. Denn die Wahrheit ist auch ihm bekannt: Wien vertreibt mit seinen hohen Abgaben im Expresstempo die Investoren. Wien hat die weitaus höchste Arbeitslosigkeit Österreichs. Wien leidet unter der Grünpolitik des Rathauses, die von der Mariahilfer Straße angefangen überall spürbar wird. Wien wirft mit beiden Händen das Geld für Grundsicherungen und „Inserate“ hinaus. In Wien drängen sich die „Asyl“-Werber. Und so weiter, und so fort. Aber Herr Kaske lobt Wien und meint nur, vielleicht solle man die „Qualifizierung“ erhöhen. Das ist für die SPÖ aber ohnedies kein Problem. Was Sozialisten schon lange wollen, gibt es dann endlich: die Matura für alle. Und möglichst auch gleich den Bachelor für alle. Als ich Kaske gelesen habe, fiel mir aber auch mein einstiger Professor an der Universität ein. Er hatte uns beigebracht, wenn man „prinzipiell“ oder „grundsätzlich“ sagt, meine man eigentlich das Gegenteil. Nun: Wenn man Kaske so versteht, dann muss man ihm plötzlich zustimmen. Freilich: Ob sich ein ehemaliger Koch jemals auf die Wiener Uni verirrt hat?