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Die Volksschulen bleiben ungetestet und die Pisa-Verschiebung macht jede Menge Probleme

Eigentlich waren von dieser Ministerin ja alle Schul-Tests abgesagt worden; angeblich mache ein Datenleck diese unmöglich.

Was natürlich von Anfang an die Unwahrheit war. Jetzt werden die (sogenannten Pisa-)Tests für die 15-Jährigen doch durchgeführt. Jene für die Volksschule aber weiterhin nicht. Begründung? Laut der Ministerin (nehmen wir einmal an, dass sie zumindest diesmal die Wahrheit spricht) ist keineswegs Geldknappheit die Ursache. Vielmehr will sie nur noch „Wichtiges“ testen.

Das ist aber viel ärger als Geldnot. Denn mit diesem Herumreden hat Heinisch-Hosek nichts anderes gesagt als die Unfassbarkeit, dass ihr Volksschulen unwichtig seien. Diese sind die einzigen wirklichen Gesamtschulen in Österreich. Da passt es ihr nicht in den Kram, dass die Ergebnisse der Volksschulen im internationalen Vergleich viel schlechter sind als die der 15-Jährigen. Das würde ja die rot-grüne Gesamtschulpropaganda noch mehr zum Einsturz bringen.

Da findet man lieber die Volksschule einfach für unwichtig und testet sie nicht mehr. Interessanterweise bleibt Heinisch-Hosek weiterhin Ministerin, und die Genossen regen sich nur über die Dummheiten eines burgenländischen Landesrats auf (weil dieser gegen den Parteiobmann etwas gesagt hat). Aber nicht über diese skandalöse Unterrichtsministerin, welche die gesamten Volksschulen als unwichtig erklärt.

Gespannt bin ich freilich auch auf Pisa: Weiß diese ahnungslose Ministerin, dass dieser Test inzwischen nur noch elektronisch ablaufen wird? Weiß sie, dass keineswegs alle Klassen einen Computer kennengelernt haben? Will sie nur "ausgewählte" Schulen testen?

Auch da muss man mehr als gespannt sein.

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