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Warum liest man von einem österreichischen Politiker im Inland nie so Kluges?
Karlheinz Kopf hat jedenfalls in der Neuen Zürcher Zeitung überaus weise Worte gefunden. Da spricht der zweite Nationalratspräsident ganz offen davon, dass die Demokratie zusammenbrechen könnte, wenn nicht grundlegende Reformen passieren. Da urgiert der Vorarlberger, dass die Bundesländer endlich auch die Einnahmenverantwortung für das übernehmen, was sie ausgeben. Da verlangt ein Politiker (in Anbetracht der drohenden Medienrevanche besonders mutig!) „Qualitätsmedien mit Informationsgehalt und Verantwortungsbewusstsein“. Da wird die „Anfälligkeit von Politikern und Parteien für den Wählerkauf auf Kosten der nächsten Generationen“ besonders getadelt. Hut ab vor so viel Mut, selbst wenn man das nur in einem ausländischen Medium lesen kann.
PS: Kopf gehört übrigens nicht zu jenen beiden schwarz-roten Abgeordneten aus Vorarlberg, die zwar schlitzohrig nach einem U-Ausschuss rufen, die aber keine Silbe über die Haftung (auch) der Vorarlberger Hypo für die Einlagensicherung bei der maroden Kärntner Bank verlieren. Geschweige denn über den von der Bundesregierung ersatzweise verlangten Verzicht auf Vorarlbergs Anteil an der Bankensteuer oder gar über die – seit Jahren notwendige – Insolvenz der Hypo Alpen-Adria.
PPS: wenn der Wirtschaftskorrespondent der NZZ heuer in Pension geht, dann wird auch die letzte kluge Medien-Stimme in Sachen Austrowirtschaft erloschen sein.