Wie die Caritas die Kärntner FPÖ wiederbelebt
20. März 2014 16:21
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 2:30
Die Caritas hat jetzt ganz offiziell eine „Anlaufstelle für anreisende BettlerInnen" aus Südosteuropa in Klagenfurt eröffnet (natürlich mit dem sprech- und dudenwidrigen Binnen-I). Und sie wundert sich, dass ein Großteil der Katholiken nur noch entsetzt über die einst kirchliche Institution ist.
Begründet wird die Schaffung der Anlauf- und Schlafstelle mit der „Not in Osteuropa“. Mit dieser schlichten Begründung können freilich noch Zig Millionen aus Osteuropa nach Österreich kommen. Ist das den wieder einmal schweigenden Bischöfen klar, die immer so gern vorgeben, an der Seite ihrer Gläubigen zu stehen?
Ja, es gibt Not in Osteuropa. Nein, die Öffnung von Anlauf- und Schlafstellen in Österreich ist der völlig falsche Weg, um diese Not zu lindern. Denn:
- Erstens ist die Armut in anderen Weltgegenden noch viel größer als in Osteuropa, wo dann mit solchen Begründungen sogar Hunderten Millionen die Tore geöffnet werden. (Aus ähnlich dummer Gesinnung werden jetzt ohnedies schon in Süditalien täglich – täglich! – mehr als tausend Menschen nach Europa geholt, oder wie es Linksmedien nennen „gerettet“, nachdem Schlepper ihr fettes Geschäft gemacht haben. Mit ständig wachsender Tendenz).
- Zweitens ist die Not in Osteuropa direkte Folge des Sozialismus, den die Caritas ja immer so hoch preist (während sie den Kapitalismus in höchsten Tönen verdammt, in den diese Menschen aber seltsamerweise alle wandern wollen).
- Drittens ist jede Verleitung zur Bettelei ein absoluter Unsinn. Jeder würde gegen seine eigenen Interessen handeln, wenn er, statt – bei schönem Wetter – zu betteln, den langweiligen Pflichten einer normalen Arbeit mit ihrer faden 40-Stunden-Woche und ihrer Präsenzpflicht nachginge.
- Viertens könnte die Caritas ja jederzeit Arbeitsplätze oder Schulen in Osteuropa eröffnen und jenen Menschen anbieten, denen sie nun beim Betteln hilft. Sie wird nur dann staunend erleben, was wirklich die Ursache der Probleme dieser Menschen sind. Diese liegen nämlich zu einem wesentlichen Teil bei ihnen selbst und nicht bei der von der Caritas immer behaupteten Diskriminierung.
- Fünftens fällt die Caritas-Aktion pikanterweise zeitlich genau mit einem Schlepperei-Prozess gegen eine Reihe der Votivkirchen-Besetzer zusammen, denen die Caritas einst so intensiv geholfen hat.
- Und sechstens verschafft die Caritas solcherart den Kärntner Freiheitlichen eine massive Wiederbelebung, die dort nach dem Hypo-Skandal ja schon mausetot schienen. Das war meines Wissens nicht gerade das politische Hauptziel der Caritas.
Für alle sechs Punkte gilt: Jeder Gutmensch, der das Denken ausschaltet, ist nicht gut, sondern nur dumm und damit schlecht.
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