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In Kärnten musste jetzt die Kärntner Tageszeitung endgültig zusperren, die jahrzehntelang der SPÖ gehört hatte.
Wie auch bei der AZ war knapp vor dem Ende noch ein privater Eigentümer zwischengeschaltet worden. Der in diesem Fall im Finale erstaunlich undurchsichtige Geschäfte versucht hatte. Er hat jedenfalls die KTZ genausowenig gerettet, wie das einst bei der AZ gelungen war. Uns interessiert aber anderes mehr: dass das Blatt in den letzten zehn Jahren mehr als neun Millionen Presseförderung allein vom Bund kassiert hat (was ein Klacks ist gegen das, was die Familien Fellner und Dichand an staatlichen Inseraten in Kooperationen kassieren. Jährlich). Dass das endgültige Aus genau zu jenem Zeitpunkt kommt, da das SPÖ-regierte Land Kärnten selbst eine Insolvenz fürchten muss, also niemandem mehr helfen kann, weder offen noch insgeheim. Und dass natürlich die diversen, von den Gewerkschaften verfochtenen teuren Kollektivverträge gar nichts mit der Insolvenz zu tun haben, weil eine Gewerkschaft ja immer unschuldig ist. Dabei hat das Blatt am Ende immerhin noch 12.000 Abonnenten gehabt. Aber die Zukunft gedruckter Zeitungen ist halt generell nur noch eine mit sehr beschränkter Perspektive. Selbst wenn die Gewerkschaften vernünftiger wären.