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Im Gegensatz zum Vorjahr muss man der Polizei ein großes Kompliment machen: Sie hat – zumindest allem bisherigen Anschein nach – die Herausforderungen der linken Gewalttäter während des Balls der FPÖ recht souverän bewältigt.
Dennoch sind viele Sachbeschädigungen und Verletzte zu bilanzieren. Die Versuche vieler Medien, den Ball der FPÖ zum eigentlichen Täter zu machen, sind angesichts der Exzesse der Linksradikalen ziemlich lächerlich gescheitert. Eigentlich müssten jetzt viele Medien selbstkritische Gewissenserforschung betreiben, weil sie die Eskalation mit herbeigeführt haben. Eigentlich müssten sämtliche erwischten Gewalttäter auf die Anklagebank, schlicht weil sie die Gesetze gebrochen haben. Aber beides wird wohl auch heuer nicht geschehen. Dazu sind die Medien und die Wiener Staatsanwälte viel zu einseitig. Aber immerhin hat die Innenministerin den im Vorjahr so peinlichen Wiener Polizeipräsidenten offensichtlich ruhiggestellt. Daher hat der kritische Einsatz funktioniert. Jetzt müsste endlich auch der Justizminister die Untätigkeit der Staatsanwälte stärker thematisieren.
PS: Die größte Gewissenserforschung wäre aber bei den Grünen fällig. Sie sind wieder dort gelandet, wo sie entstanden sind: im Dunstkreis von Anti-Ball-Gewalttätern. Der einzige Unterschied: Früher galt ihre dumpfe Aggression dem Opernball, jetzt halt dem FPÖ-Ball. Und ausgerechnet diese Grünen versuchen sich am andern Tag wieder als Moralapostel zu geben . . .