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Absolut Unfassbares hat ein Spitzenexponent der Ärztekammer von sich gegeben.
Der Obmann der Bundeskurie der angestellten Ärzte, Harald Mayer, erteilt im „Standard“ potentiellen Patienten folgenden Ratschlag: Sie sollten doch bei „ein bisschen Herzstechen um 23 Uhr" nicht gleich ins Spital gehen. „Natürlich kann dahinter auch ein Infarkt stecken, aber das sollte vielleicht jemand beurteilen, der das auch kann, etwa der Hausarzt." Der Herr Mayer hat nur eines vergessen: uns mitzuteilen, wo es einen Hausarzt gibt, der um 23 Uhr noch wegen eines eventuellen Herzinfarkts ansprechbar ist. Nicht einmal in der Großstadt Wien gibt es das. Jahrzehntelang haben uns die Ärzte eingetrichtert, dass bei einem Herzinfarkt möglichst schnell zu handeln ist. Jetzt aber rückt die Ärztekammer die wirkliche Wahrheit heraus: Für die Spitalsärzte sind Patienten nur noch eine lästige Störung. Wenn diese an einem Herzinfarkt sterben, ist das ja nicht das Problem des Arztes.