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Kostenloser Ratschlag für die SPÖ: Geht in Euer Archiv. So skurril wie jetzt wart ihr schon einmal unterwegs.
Rot und Schwarz wollen jetzt Sekt heftig besteuern; der Prosecco soll hingegen unberührt bleiben. Interessant. Ob Herr Faymann im Blindtest die beiden Getränke überhaupt unterscheiden kann? Ob diese erstaunliche Differenzierung sonst irgendeinen nachvollziehbaren Grund hat? Vielleicht den, dass Sekt meist aus dem Inland kommt, Prosecco hingegen aus Italien oder Spanien? Wer da meint, das wäre irgendwie unlogisch, überschätzt die beiden Parteien. Jedenfalls aber könnte die SPÖ ins Archiv gehen und nachschauen, wie sie schon einmal das Budget retten wollte, nämlich im September 2008. Auch damals hat sie (mitten im Ausbruch der Weltwirtschaftskrise!) wahlkampfmotiviert Milliarden beim Fenster hinausgeworfen und geglaubt, das per Mehrwertsteuererhöhung auf folgende zwölf Massenkonsum-Produkte finanzieren zu können: Kaviar, Langusten, gestopfte Leber, Hummer, Safran, Trüffel, Wachteleier, Schnecken, Austern, Straußeneier, Krabben und Garnelen. Falls jemand Faymann endlich an seine genialen Wahlkampf-Ideen von damals erinnert, wäre das Budget saniert und jedes Loch gestopft.