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Ein Bundesland könne nicht pleite gehen, behauptet die Politik. Auch wenn es gigantische Haftungen eingegangen ist, die ein Zehnfaches des Landesbudgets ausmachen. Daher müsse die Hypo Alpe-Adria um jeden Preis gerettet werden. Sonst ist Kärnten zahlungsunfähig. Völliger Unsinn: Das Pleiteverbot für Kärnten steht nirgendwo.
Lehrreiches Exempel: In der Stadt Detroit ist jetzt genau eine solche Pleite einer Gebietskörperschaft passiert. Diese wurde von Gericht offiziell ausgerufen. Jetzt protestieren halt lokale Gewerkschafter und Pensionsfonds. Weil ja auch sie Geld von der Stadt wollen. Zum Vergleich: In Detroit leben mehr Menschen als in Kärnten; die Schulden sind aber weniger als die Haftungen, die Kärnten unter Blau-Orange-Rot-Schwarz eingegangen ist. Im Pleitefall sollte die Republik Österreich zwar Lehrer, Krankenschwestern und Straßenarbeiter weiter zahlen, soweit sie wirklich wichtig sind. Landtagsabgeordnete, Subventionsbezieher & Co gehen hingegen leer aus. Das wäre rechtlich ok und extrem heilsam. Es gibt lediglich zwei Gründe, warum die Hypo und damit Kärnten nicht in Konkurs gehen: Erstens will auch die jetzige rot-schwarz-grüne Landesregierung eine solche Demütigung vermeiden. Zweitens sind auch alle anderen Bundesländer interessiert, zu unsinkbaren Schiffen erklärt zu werden. Irgendwann wird jedoch dieses politische Wunschdenken an der Realität zerschellen. Wie in Detroit.