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Das, worauf sich SPÖ und ÖVP zum Thema Pensionen geeinigt haben, ist ein schlechter Scherz. Der angebliche Erfolg bedeutet in Wahrheit eine gefährliche Stagnation.
Die Pensions-Gruppe hat beschlossen, dass das reale Pensionsantrittsalter von 58,4 auf 60 Jahre steigen soll. Freilich erst im Jahr 2018. Der Jubel, mit dem sich die Unterhändler darob umgeben, übersieht – bewusst – alle Fakten:
Die Pensionsgroteske fällt zusammen mit der von einer Arbeitsgruppe geplanten Verschlechterung des Schulsystems durch eine zweijährige Zwangsgesamtschule für alle Zehn- bis Zwölfjährigen zur „Orientierung“ (statt zum Lernen). Sie fällt zusammen mit der Fortsetzung des arbeitsplatzvernichtenden Kampfes gegen die heimischen Banken. Sie fällt zusammen mit familienfeindlichen Maßnahmen (Viel mehr Geld für überflüssige Hortplätze, während die schon um 37 Prozent geschrumpfte Familienbeihilfe weiter eingefroren bleibt). Sie fällt zusammen mit dem Ausbleiben jeder Strukturreform.
Nicht nur Rot und Schwarz steuern so der Selbstzerstörung entgegen. Sie treffen auch nachhaltig den Wirtschaftsstandort.
Ich schreibe in jeder Nummer der Finanz- und Wirtschafts-Wochenzeitung „Börsen-Kurier“ die Kolumne „Unterbergers Wochenschau“.