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So peinlich wie diesmal haben sich Heinz Fischers außenpolitische Sympathien wohl noch nie erwiesen.
Der Bundespräsident hat den von fast allen anständigen Staaten geschnittenen ukrainischen Staatschef Viktor Janukowitsch ganz offiziell in Wien empfangen. Nur Stunden davor hat die Janukowitsch nahe stehende ukrainische Parlamentsmehrheit brutal die international schon ausgehandelte Freilassung der Oppositionspolitikerin Julia Timoschenko abgelehnt; diese ist die prominenteste politische Gefangene des ukrainischen Regimes (ihre gesundheitlichen Probleme sind ja nur eine Randaspekt der ukrainischen Diktatur). Provozierender und frecher könnte die ukrainische Seite die Dinge gar nicht zusammenfallen lassen. Peinlicher und beschämender könnte die Entwicklung auf der anderen Seite für Heinz Fischer gar nicht sein. Dabei hatte sich der langjährige Verehrer der nordkoreanischen und kubanischen Diktaturen ja in letzter Zeit als Bergwanderer und Hofburg-Beamter selbst zu verharmlosen versucht. Dabei hat auch die EU bei den Gesprächen über Timoschenkos Freilassung der Ukraine ohnedies schon viel zu viele Konzessionen gemacht, die im Grund auf einen Menschenhandel hinausliefen.