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Die von allen Medien unterdrückte zentrale Interpretation des Wahlergebnisses hat ausgerechnet der Kärntner SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser perfekt formuliert.
Dabei hat ausgerechnet Kaiser als einziger Roter etwas dazugewonnen – freilich primär als Spätfolge der blau-orangen Implosion in Kärnten. Kaiser sagte: "Das gesellschaftspolitische Spektrum ist nach rechts gerückt, das ist klar ersichtlich." Er ist wohl ein ziemlich unverdächtiger Zeuge für die Richtigkeit dieses Faktums (das übrigens auch aus der Stimmverteilung des deutschen Wahlergebnisses ablesbar war). Die geradezu zwingende Schlussfolgerung daraus – die Kaiser freilich nicht mehr zieht – ist die Frage: Ist es der nach rechts gerückten Wählermehrheit eigentlich auch nur eine Sekunde lang zuzumuten, dass nun das passiert, was die SPÖ und die ihren Druck auf die ÖVP schon wieder erhöhenden Medien wollen? Soll die ÖVP neuerlich brav bürgerliche Stimmen nicht nur zur Wahl eines SPÖ-Bundeskanzlers, sondern auch einer sozialdemokratischen Politik abliefern?