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Das beklemmende Mord-Drama im südlichen Niederösterreich um einen Wilderer wirft einen ganz neuen Blick auf die Bundesheer-Debatte.
Denn die Polizei musste das Heer und einen Panzer rufen, um einen einzigen Mann zu bekämpfen. Das zeigt den bescheidenen Realzustand unserer Polizei. Das zeigt aber auch, dass man sehr wohl ein ordentlich bewaffnetes Bundesheer braucht. Mit Dingen wie Panzern (ja, und auch Abfangjägern) für Situationen, auf die man binnen kürzester Zeit reagieren muss. Ob das nun kurzfristig Bedrohungen aus dem Ausland oder auch nur – nur? – ein einzelner Amokschütze im Inland ist. Das ruft die Heeresvolksabstimmung des vergangenen Winters in Erinnerung: Da wollte die eine Partei das Heer fast ganz abschaffen. Und die andere hat seinen Fortbestand nur mit Hinweisen auf Hochwasser und dergleichen verteidigt. Dass aber auch ein friedliches Land über Nacht mit Herausforderungen auf Leben und Tod konfrontiert sein kann, für deren Abwehr man eben so etwas wie ein ordentliches Heer und große Waffen braucht: Das hatte im Winter kein einziger Politiker angesprochen. Das wahre Leben weiß es besser.