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Der von den Medien zum SP-Star hoch gejubelte Darabos-Nachfolger Gerald Klug will endlich in der Welt-Liga mitspielen - mit Briefen. Eine gute alte Tradition in seiner Partei. Immer anbiedern an die Mächtigen der kleinen (österreichischen) und der großen Welt. Werner Faymann und Alfred Gusenbauer wandten sich einst brieflich und untertänig an Hans Dichand. Das blieb wenigstens unter uns. Klug schreibt hingegen gleich an Barack Obama. Ob der Wichtigkeit Österreichs wird das dann wohl auch unter uns bleiben. Hoffentlich.
Österreich kann Chemie-Experten nach Syrien schicken, schreibt Herr Klug. Unter zwei Bedingungen: Dass es ein UNO-Mandat gibt und dass „vor Ort die Waffen schweigen“. Wunderbar: Offensichtlich ist dem klugen Herrn Klug entgangen, dass auch beim G20-Treffen ein Gleichschritt der Welt in der Syrien-Politik nicht zu erreichen war – da wird die Aussicht, dass Österreich, das gerade fluchtartig den Golan verlassen hat (weil die Waffen eben nicht schweigen), den großen Umschwung bringen. Großmannssucht nennt man das, was Herr Klug zu Papier gebracht hat. In der Welt draußen wird niemand wissen, dass in Österreich Wahlkampf ist – bekanntlich die Zeit der fokussierten Unintelligenz (© Michael Häupl). Also wird man es schlicht als das verstehen, was es ist: Österreich macht sich selbst zur Lachnummer. Zum Weinen.