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Irgendwie muss einem die SPÖ fast schon leid tun.
Wenn die Faymann-Darabos-Partei niemand anderen als den Ministerpräsidenten aus Italien als Wahlkampfhilfe zu importieren weiß, dann zeigt das den Zustand der europäischen Sozialisten. Der Mann hat im Auftreten die Ausstrahlung von Werner Faymann und inhaltlich für sein schwer angeschlagenes Land bisher nur Gesundbeterei anzubieten; Signore Letta ist die hundertprozentige Fortsetzung des alten italienischen Lavierens. Aber Faymann sucht halt in seiner eigenen Profillosigkeit verzweifelt, sich irgendwo anzuhalten – aber von Deutschland über die Niederlande bis Finnland und Schweden sind halt alle (relativen oder absoluten) Erfolgsregierungen Europas nicht sozialdemokratisch geführt. Die SPÖ hat jedoch nur die Wahl zwischen Letta und dem noch unpopuläreren Minusmann Hollande aus Frankreich (den Faymann vor einem Jahr freilich noch angehimmelt hatte). Am sozialdemokratischen Lager fänden sich übrigens noch ein paar Viertel-Demokraten vom Balkan, aus der Ukraine oder Weißrussland. Wie wäre es damit? Hatte man doch einst auch gegenüber Mubarak & Co keine Berührungsängste . . .