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Ein Grund zur Freude: Mitten im faden Sommer wird der Wahlkampf erfrischend heiter. Gleich zwei Oppositionsparteien sorgen für herzliches Lachen. Freilich nicht ganz freiwillig.
Anders als belustigt kann man auf das Verhalten der beiden Damen Lindner und Glawischnig gar nicht reagieren. Die eine tritt noch in der selben Woche wieder zurück, da sie als Stronachs Speerspitze aufgestellt worden ist – bleibt aber dennoch als Kuckucksei auf der Liste des betagten Austroswisskanadiers. Offenbar hatte sie bei der Kandidatur nicht ganz begriffen, dass diese zwangsläufig als Ohrfeige für Raiffeisen und Erwin Pröll interpretiert wird. Das ist ungefähr die Intelligenz, mit der sie den ORF geführt hat. Hoch intelligent agiert auch die Möchtegern-Umweltministerin Eva Glawischnig: Sie will den Bau von Autobahnen stoppen – womit sie etwa im Großraum Linz, wo man dringend auf den Westring wartet, unglaublich viele Wählerstimmen akkumulieren wird; sie will Ölheizungen verbieten – was ihr den Jubel von Hunderttausenden Hausbesitzern einbringen wird; und sie will Haschisch freigeben – was logischerweise zur Öffnung zahlreicher Haschisch-Verkaufsbuden (im Volksmund Hasch-Trafiken) führt. Beim letztgenannten Punkt hat Glawischnig nur irgendwie die moralinsaure Empörung der Grünen auf jeden Hinweis vergessen, dass ihr Regierungseintritt die Freigabe für Hasch-Trafiken bedeuten wird. Aber, was Glawischnig vielleicht nicht begreift: Was legal ist, darf dann auch irgendwo verkauft werden, ob das nun "Trafik" oder "Hanf-Shop" genannt wird.