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Ach ja, natürlich waren es Management-Fehler, wie uns jetzt nach der Insolvenzanmeldung von dayli der Sozialminister mitteilt.
Erstens wissen wir eh: Es sind immer Management-Fehler, wenn etwas schiefgeht, selbst wenn die Katastrophenmeldungen schon im Tagesrhythmus kommen; und wenn es aufwärts geht, ist es immer Verdienst unserer großartigen Politik, die daher ständig zu preisen ist. Zweitens kann man im konkreten Fall den Management-Fehler sogar benennen. Er lautet: grenzenlose Naivität. Wie kann man nur ernsthaft glauben, dass Gewerkschaft, Sozialpartner und Politik wenigstens dann handeln würden, wenigstens dann verzweifelten Menschen das Arbeiten an Sonntagen erlauben, wenn diesen das Wasser schon bis zum Mund steht? Keineswegs. Die Rollbalken bleiben unten. Gewerkschaftsfunktionäre sind ja auch die letzten, die ihren Job verlieren. Daher bleibt ihre Devise (und im Schlepptau die der WKO): Beton. Warum nur denke ich da an Betonpatschen, die sie da der ganzen Nation verpassen? Warum braucht es einen Frank Stronach, um wie bei des Kaisers neuen Kleidern die Hauptschuld der Gewerkschaft einmal auszusprechen? Warum sagt Michael Spindelegger mit seinem neuen, an sich richtigen Slogan, er wolle die Wirtschaft entfesseln, nichts vom Ladenschluss?