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Die Schweinereien des ORF werden immer ärger

Alleine die Art, wie die ZiB über den Rücktritt des unter schweren strafrechtlichen Vorwürfen stehenden Linzer Finanzstadtrates berichtet hat, lässt einem die Zornesader platzen. Dagegen war das sowjetische Radio Moskau (um nicht vom Radio Eriwan zu sprechen) geradezu ein hochseriöser Sender. Wie auch viele andere Exempel zeigen.

Der Stadtrat hat – nach langer, angeblich urlaubsbedingter Schrecksekunde – nun auf die Anklageerhebung reagiert und ist zurückgetreten. Auslöser ist, dass er nicht auf die mehrfachen Warnungen und Empfehlungen der Bawag reagiert hat, sich von den immer riskanter werdenden Veranlagungen zu trennen, die er für die Stadt Linz vorgenommen hat. Diese waren jedenfalls weit riskanter als alles, was SPÖ und ihre PR-Agentur namens AK sonst immer wutschnaubend als Spekulationen diskreditieren.

Eine Auflösung der Veranlagungen zum Zeitpunkt der Bank-Warnungen hätte zwar auch einen Verlust gebracht. Sie wäre aber jedenfalls weit billiger gekommen als heute. Damit kein Missverständnis entsteht: Den Verlust tragen natürlich die Steuerzahler, nicht einer der handelnden Politiker. Deshalb (und aus ein paar weiteren, ebenso üblen Motiven) will die SPÖ ja jetzt wieder ein paar Steuern erhöhen beziehungsweise einführen.

Der ORF kam zwar nicht darum herum, über diesen Rücktritt zu berichten. Er versteckte den Bericht freilich hinter mehreren anderen. Dazu gehörte etwa die absolut nichts Neues bringende Fortsetzung des Telekom-Verfahrens (wo die Staatsanwaltschaft seltsamerweise nur das BZÖ und nicht die genauso evidenten Geldflüsse von der Telekom zu den heutigen Regierungsparteien anklagt; was dazu führt, dass der ORF den Prozess breitest aufrollt).

Was aber noch viel ärger ist: Im ganzen Bericht wurde kein einziges Mal gesagt, dass der abgestürzte Stadtrat von der SPÖ kommt, oder dass er sozialdemokratisch oder sozialistisch ist. Auch der zumindest politisch mitschuldige Bürgermeister blieb parteipolitisch im ORF-Ton  ein Neutrum. Lediglich am Ende der kurz eingeblendeten Namensinserts war jeweils „SPÖ“ zu lesen.

Das ist wohlgemerkt der gleiche ORF, der sich gar nicht genug übertreffen kann, beim Telekom-Prozess zahllose Male vom BZÖ zu sprechen. Der sich gar nicht genug echauffieren kann, wenn er wieder etwas Negatives über die FPÖ berichtet. Der gar nicht oft genug bei kritischen oder negativen Berichten vom „ÖVP-geführten Finanzministerium“, von der „ÖVP-geführten Lehrergewerkschaft“ oder von der „ÖVP-nahen“ Aktionsgemeinschaft  sprechen kann (Dabei sind Lehrergewerkschaft wie Aktionsgemeinschaft rechtlich völlig selbständig; dabei spricht dieser ORF ja auch bei Arbeiterkammer oder ÖGB nicht von „SPÖ-geführten“ Körperschaften; er setzt vielmehr im Gegenteil deren Interventionen hündisch um).

Da wagt es der ORF am gleichen Abend, über einen neuen Entlastungszeugen für den Kärntner SPÖ-Landeshauptmann zu berichten. Dieser steht unter staatsanwaltschaftlichem Verdacht wegen finanzieller Manipulationen mit Steuergeldern zugunsten von SPÖ-nahen Agenturen. Der Entlastungszeuge stellt sich aber als der höchsteigene Kabinettschef dieses Landeshauptmanns heraus. Dessen Aussage ist für jeden Juristen von – vorsichtig ausgedrückt – extrem reduzierter Relevanz. Nicht aber für die AZ-Nachfolger im ORF-Fernsehen, die berichten sogar über solche Treppenwitze (natürlich aus dem „Falter“) in vollem Parteiernst.

Pikant war auch der Bericht der gleichen ZiB 2 über den Besuch des Pfarrers Schüller in Amerika. Denn der war weit länger als der – nachher! – gesendete Bericht über den Papstbesuch in Brasilien. Und dabei ging es fast nicht um den Papst, sondern primär um die Parolen der dortigen Linksdemonstranten, die das Heer der Papst-Journalisten für ihre Zwecke zu missbrauchen versuchen. Kein Wort war hingegen zu hören, dass in Brasilien ein Vielfaches – rund zwei Millionen – katholischer Jugendlicher versammelt ist. Dafür rühmte man aber mehrmals in Wort und Bild die paar hundert Zuhörer für Schüller. Und man verschwieg – was die ideologisch neutrale Kamera freilich enthüllte –, dass die Schüller-Fans durchwegs im Pensionistenalter waren.

So geht es in fast jeder ORF-Sendung dahin. Hier wird nur bisweilen ein Tag herausgegriffen.

Ein noch größerer Skandal ist die Nicht-Ausstrahlung des gerichtlich angeordneten Widerrufs, zu dem die grüne Abgeordnete Moser wegen einiger haltloser Anschuldigungen gegen Karl-Heinz Grasser verurteilt worden war. Dabei hätte der angeblich notleidende ORF diesen Widerruf den Grünen bar zum vollen Werbetarif verrechnen können. Dafür hat die ZiB aber dann breit berichtet, dass Moser in einem anderen Scharmützel über Grasser gesiegt hat.

Unglaublich war auch vor kurzem der Bericht der ZiB (andere ORF-Nachrichten habe ich nicht gesehen oder gehört) über die Bilanz der Zuwanderung nach Österreich: Da wurde mit keiner Silbe die schockierende Tatsache erwähnt, dass diese Zuwanderung explosionsartig in einem einzigen Jahr um 40 Prozent zugenommen hat. Und schon überhaupt verschwiegen wurde, dass diese Zunahme einen seltsamen Kontrast zur Vermehrung der Arbeitslosen und Grundeinkommensbezieher bildet (beide Informationen wären ja Wasser auf die Mühlen von Blau und Orange, werden daher zensuriert). Oder dass immer mehr gut ausgebildete Österreicher das Land verlassen, weil sie anderswo angesichts der steigenden Steuerlast und Regulierungswut eine bessere Zukunft sehen (das wäre ja Wasser auf die Mühlen der ÖVP und wird daher ebenfalls zensuriert).

Statt dessen haben die gebührenkassierenden Manipulatoren einen ganz anderen Nebenaspekt für groß berichtenswert gefunden. Sie informierten, dass die meisten Zuwanderer aus Ungarn und Deutschland gekommen sind. Dass dann knapp dahinter Rumänien am dritten Platz liegt, war der ideologisch gesteuerten Berichterstattung dann offenbar schon wieder zuwider und blieb unerwähnt. Gegen Ungarn und Deutschland Stimmung zu machen, ist politisch bei der Linken erwünscht. Alles andere ist es nicht und wird daher dem Volk verschwiegen.

In einem öffentlich-rechtlich geführten Sender wäre es auch völlig unmöglich, wie – einzig und allein durch den ORF prominent gewordene! – Moderatoren außerhalb des ORF agieren: Da cashen sie nicht nur unverschämt bei kommerziellen Moderationen ab. Da führen sie vor allem via Twitter völlig ungehemmt und ungehindert ihre privaten Hetzkampagnen. Wie es etwa ein Herr Wolf tut.

Früher, als man im ORF das Wort „öffentlich-rechtlich“ noch buchstabieren konnte, waren hingegen ORF-Korrespondenten sogar dann auf gewaltige Hindernisse gestoßen, wenn sie aus anderen Ländern für eine Zeitung (abgesehen natürlich von „Falter“ und „Standard“) berichten wollten. Das wurde sehr oft behindert. Dabei ging es nur um Berichte und nicht um Kommentare oder gar Hetz-Tweets.

Der gezielte Hass, mit dem derselbe Wolf die (zweifellos medial total unbegabte, aber in der Sache diesmal durchaus richtig liegende) Justizministerin unlängst vorzuführen versucht hat, ist ja hier schon analysiert worden.

Weniger Erwähnung findet es hingegen meist, dass auch im Online-Auftritt des ORF sehr häufig linksradikale Hetze zu finden ist. Ein kleines Beispiel: Bei der Bestellung eines neuen Bischofs war dort der unglaubliche Satz zu lesen: „Nur Männer dürfen in der katholischen Kirche Weiheämter innehaben. Bei der Suche nach einem neuen Bischof für Vorarlberg – Benno Elbs wird heute geweiht – nahm man daher erst gar keine geeigneten Kandidatinnen in den Blick.“

Das ist reinste Hetze mit null Informationswert. Denn selbst der blödeste ORF-Online-Leser weiß, dass die Kirche nur Männer zu Priestern oder gar Bischöfen weiht. Was sich der ORF auch immer unter „geeigneten Kandidatinnen“ vorstellen mag.

Ähnlich hetzerisch war auf Online auch vor kurzem über die Airpower-Flugshow in der Steiermark berichtet worden. Dabei wurde die Tatsache, dass dabei „300.000 Liter Kerosin“ verbraucht werden, sogar zum Titel gemacht. Nun, den Umweltaspekt kann man ja bei solchen Veranstaltungen durchaus diskutieren. Nur fehlt dem ORF dazu jede Legitimität.

Denn bei den Berichten über die nun ebenfalls in der Steiermark wiederbelebte Formel 1 wird der Umweltaspekt keineswegs herausgekehrt. Die Formel 1 vergeudet jedoch ebenfalls enorm viel Treibstoff, und sie ist inhaltlich mindestens so sinnlos wie eine Flugshow. Aber in der Formel 1 ist der ORF um unsere Gebühren Mittäter; und bei der Flugshow kann er gegen das Bundesheer hetzen.

Für die ORF-ZiB werden die Umweltthemen rund um die Formel 1 plötzlich zu offenbar unerwünschten „Auflagen“. Und dass die Formel 1 ausgerechnet zu jenem Zeitpunkt nach Österreich kommen soll, da deren Eigentümer wegen eines offenbaren Betrugsgeschäftes in Deutschland vor den Strafrichter muss und wohl bald nicht mehr Formel-1-Chef sein wird, wird überhaupt total verschwiegen.

Wundert sich eigentlich noch jemand über all das? Wohl nicht. Nur noch politische und mediale Totalabstinenzler können die vor allem in Vorwahlzeiten immer schwerer werdende Schlagseite des ORF übersehen, die sich mit der anhaltenden Unfähigkeit paart. Hier sind ja nur ein paar Beispiele herausgegriffen worden. Der ORF benimmt sich vom Scheitel bis zur Sohle als rotgrünes Zentralorgan – wobei alle Machtpositionen vom Generaldirektor über den Stiftungsrat bis zum Fernseh-Chefredakteur direkt in knallroten Händen sind. Grüne und Linksradikale stellen die Redaktionsteams. Und sie alle wissen schon auf Grund ihrer mäßigen Fähigkeiten, dass ihre Kariere primär daran hängt, dass die SPÖ auch den nächsten Bundeskanzler stellt.

Aber wir alle müssen dafür heftig zahlen. Und wir werden wohl bald noch mehr zahlen müssen. Sonst würden am Ende irgendwelche Kultursendungen eingestellt (die von ganzen 3000 Menschen gesehen werden). Damit versucht die ORF-Spitze ja derzeit ständig zu drohen . . .

 

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