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Berlin und Paris starten eine Initiative gegen Jugendarbeitslosigkeit. Lobenswert. Aber für Österreicher nicht ganz neu.
Irgendetwas funktioniert doch noch zwischen den beiden Großeuropäern. Ansonsten haben sich Deutschland und Frankreich ja seit der Wahl des Traummännleins Hollande auseinandergelebt. Die beiden starten nun Initiativen gegen die europäische Jugendarbeitslosigkeit (soweit altes Politikergerede). Dabei rufen sie nach mehr Krediten für kleine und mittlere Unternehmen (auch das findet sich schon in ein paar Tausend Erklärungen). Sie wollen aber noch etwas, und das ist hochinteressant: nämlich die europaweite duale Ausbildung, also die Verbindung betrieblicher Lehre mit Berufsschulen. Das gibt es ja erstaunlicherweise nur in wenigen Ländern. Das sind keienswegs zufällig jene, die nicht wie Spanien, Frankreich & Co alle Jugendlichen in die Gesamtschule zwingen, an deren Ende enorm viele Maturanten, Akademiker – und junge Arbeitslose stehen. Es ist also offenbar ein europäisches Glück, dass sich Österreich (sowie Süddeutschland und die Schweiz) nicht dieses Konzept von Grünrot-Androsch-Industriellenvereinigung aufzwingen ließen. So können Europas Krisenländer wenigstens noch irgendwo funktionierende Schulsysteme studieren.