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Der französische Minister Cahuzac ist nach monatelangem Leugnen überführt worden, dass er 600.000 Euro auf einem ausländischen Konto hat, das zwischen der Schweiz und Singapur heimlich verschoben worden ist. Das ist absolut verheerend für die französischen (und sonstigen) Sozialisten. Ja, genau die, die so viel von Armut und Transparenz reden.
In Österreich werden das zwar manche anders sehen; hier kann man ja sogar als Parteichef reüssieren, obwohl man seine Steuer nicht im Lande, sondern irgendwo zwischen Kanada und der Schweiz entrichtet. Aber für die jetzige französische Regierung (ja, genau die, der Werner Faymann alles nachplappert) ist das ein Waterloo. Jagt sie doch mit verbissener Vehemenz alle, die irgendwie als reich gelten. Und dann tritt ein Minister erst zu dem Zeitpunkt zurück, da aus dem Ausland die Bestätigung seines Geheimkontos kommt.
Zusätzlich gibt es massive Hinweise, dass Präsident Hollande und Wirtschaftsminister Moscovici (ja, genau der, der jahrelang gegen einen österreichischen „Faschismus“ gehetzt hatte) schon viel länger um das Konto gewusst haben. Das ist so dramatisch, dass es in Wahrheit nicht mehr nur um Hollande und die Sozialisten geht, sondern schon um das ganze demokratische System. Das sich ja nur halten kann, wenn sich noch irgendwo glaubwürdige Akteure finden.
PS.: Und wie reagiert Hollande? Er tritt extra vor die Nation – und verkündet, dass er künftig korrupte Politiker absetzen werde. Na wui! Das heißt: Bisher hat man in Frankreich trotz Korruption sein Amt behalten können. Wenn das kein sozialistischer Fortschritt ist . . .