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Die Besetzer wandern wieder weiter

Die sogenannten Asylanten sind also von der Votivkirche ins Servitenkloster übersiedelt. Damit kann das Pfarrleben in der Votivkirche wieder aufgenommen werden. Damit hat dort auch hoffentlich wieder der monatelang zum Schweigen gezwungene Pfarrer das Hausrecht, das ihm in den letzten Wochen ein vor allem durch Präpotenz auffallender Sprecher der Caritas abgenommen hatte. Ist dadurch aber sonst noch etwas besser geworden?

Vor allem wird man beobachten müssen, ob auch im Servitenkloster die Exekutive ein Recht beachtet, das es rechtlich eigentlich gar nicht gibt: nämlich das sogenannte Kirchenasyl. Zwar hat die Kirche, die ja in Wien demonstrativ mehr an der Seite muslimischer Zuwanderungswilliger als ihrer Gläubigen steht, gegen die Besetzer ebensowenig Besitzstörung geltend gemacht wie zuvor die rotgrüne Gemeinde Wien in Hinblick auf den ebenfalls eine Zeitlang besetzt gewesenen Votivpark. Dennoch hätte die Exekutive auch in der Votivkirche die Pflicht gehabt, Rechtsverletzungen zu ahnden. Das hat sie aber seltsamerweise nur vor den Toren der Kirche gemacht.

Genauso spannend wird sein, wie sich die diversen Medien jetzt positionieren. Haben doch etwa auch die sogenannten bürgerlichen Zeitungen mehrfach die Partei der Besetzer ergriffen.

Nicht weniger im Scheinwerferlicht der kritischen Beobachtung wird die Innenministerin stehen: Wird es in irgendeiner Weise eine Sonderbehandlung der Kirchenbesetzer geben? Oder wird sie gar deren Druck nachgeben, eine rechtliche oder faktische Änderung des – ohnedies extrem freizügigen – österreichischen Asylrechts zu versuchen?

Und irgendwann müsste nun auch die Kirche den Mut haben, den Schaden durch die linksradikale Ausrichtung der Wiener Caritas zu bilanzieren, die wochenlang Linksextremisten eine Propaganda-Plattform ermöglicht hat. Der Flurschaden kann auch durch noch so wolkige Worte des Erzbischofs nicht aus der Welt diskutiert werden. Christoph Schönborn muss sich dieses Schadens bewusst gewesen sein, so gut kann einen intelligenten Mann seine Umgebung gar nicht von der Wirklichkeit abschirmen. Wie sehr die Caritas-Führung radikal unterwandert ist, hatte man auch ohne Insider-Wissen spätestens am Wechsel von Spitzenfunktionären zu den stets antikirchlich besonders aggressiven Grünen erkennen müssen.

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