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Nicht, dass das Tagebuch jetzt zur Kriminalitätschronik werden wollte. Aber manches ist wirklich zu unglaublich, um es zu ignorieren: In Niedersachsen ist am vergangenen Sonntag ein 25-Jähriger von einer Bande türkischer Jugendlicher so brutal niedergeschlagen worden, dass sein ganzes Gehirn kaputt war, und dass er nun, nach einigen Tagen künstlicher Lebensverlängerung gestorben ist. Was man nur als Gnade bezeichnen kann.
Die Täter wurden gefunden und - unfassbarerweise von der deutschen Justiz vorerst wieder freigelassen. Damit droht derselbe Ablauf wie nach einem ähnlichen Nach-Disco-Mord in Berin, wo der Hauttäter nach seiner Freilassung in die Türkei flüchten konnte. Von der er - natürlich - nicht ausgeliefert wird.
Schlimm genug. Aber noch viel schlimmer ist die Reaktion der österreichischen Medien: In welcher Zeitung, in welcher Fernsehstation hat man auch nur eine diesbezügliche Erwähnung gefunden? Ich wäre ja froh, wenn ich die alle überlesen hätte (was nicht auszuschließen ist). Aber beispielsweise in jenem Blatt, dass dank undurchsichtiger Verträge mit der Gemeinde Wien – also theoretisch mit uns, de facto mit der SPÖ – vielerorts exklusiven Zugang hat und damit zum meistgelesenen Verblödungs-Papier der Stadt geworden ist, liest man zwar durchaus Nachrichten aus Deutschland, etwa als wichtigste, dass ein Frühchen im Jet aus Berlin heimgeflogen ist. Wie rührend und politisch ungefährlich! Aber man liest nichts über den ermordeten Daniel S. und seine Todesumstände. Aber auch in sogenannten Qualitätsmedien finde ich nichts.
Die Berichterstattung über diesen grauenvollen Mord (und Hunderte anderer ähnlicher Taten, die nicht immer so grauenvoll enden) steht jedenfalls in totalem Gegensatz zu den fußballfeldgroßen Berichten, wenn bei einer Untat einmal ein ausländerfeindlicher Hintergrund vermutet wird und wenn sich ein türkischer Botschafter gleich einmal prophylaktisch aufpudelt. Der behauptete Hintergrund stellt sich dann meistens als mediale Fiktion heraus – ist aber natürlich in jedem einzelnen Fall genauso übel und verurteilenswert.
Auch das im letzten Moment verhinderte Salafisten-Attentat auf einen deutschen Oppositionspolitiker wird totgeschwiegen. Ebenso verschwiegen wird der (heute um 17 Uhr bei der Wiener Oper) stattfindende Schweigemarsch gegen Christenverfolgung.
Ist das alles also der wahre Kern der laut propagierten Integration? Ich gebe zu, dass ich deren Prinzip eigentlich vehement verteidigt habe. Deren Inhalt wird aber immer schillernder. Sie ist offenbar nur Anlass für ein paar schöne Phototermine und Inserate, dass man so tut als ob. Sie bedeutet aber bei uns nicht einmal, dass jeder Jugendliche zuerst(!) Deutsch lernen muss, bevor er den Unterricht stören, pardon: besuchen darf. Das verhindert eine linksradikale Unterrichtsministerin.
Unsere Integration ist offenbar das Gegenteil dessen, was beispielsweise die USA (ähnlich wie Kanada oder Australien) gemacht haben: Sie haben insbesondere in den Jahren vor dem ersten Weltkrieg die konsequente „Amerikanisierung“ aller Zuwanderer zum obersten Staatsziel gemacht und solcherart wirklich binnen einer Generation aus Iren, Italienern, Briten, Deutschen und Dutzenden anderen Nationalitäten Amerikaner gemacht. Mit Herz und Seele, mit Sprache und Disziplin.
Hat diese Strategie bei den Zuwanderern aus islamischen Ländern keine Chance? Oder wird sie bei uns nur achtelherzig verfolgt? Jeder möge sich seine Meinung bilden.
Jedenfalls aber sind mit dem jungen Mann aus Niedersachsen auch die Wahrheit und das Vertrauen in die Medien auf der Strecke geblieben.
PS.: Apropos Medien: Man verfolge etwa auch heute, welch manipulative Überschriften manche Blätter über den ersten Tag des neuen Papstes formulieren. Man vergleiche damit das, was dieser wirklich konkret an tollen Dingen tut und sagt. Kein Mensch kann darin auch nur ein Promille an Absagen zu den konservativen Werten und Positionen der zweitausendjährigen Kirche erkennen. Wieder einmal ist das Gegenteil wahr. Wer anderes zu sehen vermeint, sollte wegen Halluzinationen einen Arzt aufsuchen.