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Die Währinger haben also erneut, wenn auch mit deutlich knapperer Mehrheit als beim ersten Mal, gegen das Pickerl gestimmt. Schade.
Das bedaure ich, weil die Parkplatznot in manchen Teilen Wiens auf Grund der vielen dort parkenden Nichtwiener unerträglich geworden ist. Das ist aber demokratisch zu respektieren. Das Ergebnis wäre vermutlich anders ausgefallen, wenn nur die wirklich Betroffenen abgestimmt hätten, also die Autobesitzer ohne Garagenplatz, die in den Gegenden rund um Straßenbahnlinien wohnen. Das Ergebnis wäre auch sicher anders ausgefallen, wenn die Stadtverwaltung seit Einzug der Grünen nicht wie eine Horde griechischer Elefanten über die Wiener Autofahrer drübergetrampelt wäre (für korrekturwütige Zoologen: auch für mich sind griechische Elefanten eine neue Entdeckung). Der Gipfel der Frechheit ist aber erreicht, wenn Rot und Grün jetzt öffentlich über eine "tendenziöse" Befragung klagen. Immerhin sind in Währing die Bürger mit einer klaren Frage zu einem wichtigen Thema konfrontiert worden. Über die mindestens so gravierende Sperre der Mariahilferstraße will die rot-grüne Diktatur hingegen niemanden befragen. Und was wirklich tendenziöse Fragestellungen sind, weiß in diesen Tagen jeder Wiener, der den skandalösen Fragebogen aus dem Rathaus bekommen hat. Bei dem eigentlich nur noch fehlt, dass der eine Kreis groß und der andere klein ist – wie bei einer anderen Volksabstimmung vor 75 Jahren.