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Wer geglaubt hat, die SPÖ würde nach dem Schock eines Strafverfahrens gegen ihren Parteichef nun die schmierige Finanzierung von Gratisblättern mit exzessiver Sympathie für die Roten einstellen, der hat kräftig geirrt.
Man blättere nur eine einzige Nummer eines solchen Blattes durch. Dort findet man dann neben den vielen Anzeigen der eigentlich schuldenstrotzenden Gemeinde Wien beispielsweise großflächige Anzeigen der Asfinag und der Baufirma Porr. Beides sind aber eindeutig Firmen, die selbst Null Marketing-Nutzen davon haben, wenn sie in Blättchen für die XYZ-Schicht werben. Dennoch tun sie es. Der Grund liegt auf der Hand. Gewiss hat man aus der Causa Faymann gelernt, dass man diesmal zuerst einschlägige Vorstandsbeschlüsse fasst, bevor man Anzeigen schaltet. Gewiss wird diesmal auch kontrolliert worden sein, dass da nicht etwa am Ende wie einst in ÖBB und Asfinag einer mit der falschen Parteifarbe irgendwo in den Aktenfluss involviert ist. Skandalös sind die Inseratenschaltungen in SPÖ-Weihrauch-Blättchen dennoch genauso. Und sie werden halt wieder eines fernen Tages den Rechnungshof, Hauptversammlungen und hoffentlich auch den Staatsanwalt befassen. Jetzt aber ist es einmal Hauptsache, dass man sich bis zum Wahltag noch einmal durchschmieren und die Macht behalten kann.