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Die sich neuerlich verschlechternden Arbeitsmarktzahlen haben mehrere Gewerkschafter zu Wortmeldungen veranlasst, die ihre absolute Lernunfähigkeit zeigen.
So tadelte der vida-Vorsitzende Rudolf Kaske wörtlich den „unsinnigen Jugendkult“ am Arbeitsplatz. So erklärte Arbeiterkämmerer Herbert Tumpel, dass Betriebe künftig Strafe zahlen sollen, die zu wenig Ältere beschäftigen. Dabei weiß jeder Kenner der wirklichen Arbeitswelt, dass der Hauptschuldige an Arbeitsmarktproblemen Älterer die Gewerkschaft selber ist. Die Gewerkschaft ist dafür verantwortlich, dass Ältere relativ wirksam kündigungsgeschützt sind; weshalb viele Arbeitgeber naturgemäß bei der Beschäftigung Älterer bremsen. Und die Gewerkschaft ist ebenso dafür verantwortlich, dass ältere Arbeitnehmer nach den meisten Kollektivverträgen viel teurer als junge kommen – und zwar ganz unabhängig von der Leistung, nur auf Grund ihrer Jahresringe. Würden diese gewerkschaftlichen „Errungenschaften“ fallen, würden viele Arbeitgeber mit absoluter Sicherheit in viel breiterem Umfang und viel längerer Dauer auf die Erfahrung und Verlässlichkeit der Älteren zurückgreifen. Aber für die durchschnittliche Intelligenz eines Gewerkschaftsbosses ist es halt allemal einfacher, statt selber umzudenken, von sich abzulenken und lautstark „Haltet den Dieb“ zu rufen.