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Eine gute Fee hat mir ihre Hilfe angeboten: Ich solle sagen, von welchen optischen oder akustischen Umweltbelästigungen ich künftig auf jeden Fall verschont werden will: umgehend werde mein Wunsch erfüllt. Also begann ich sofort eine Wunschliste zu schreiben.
An deren Spitze: die Fernsehfamilie Lutz. Was gäbe ich dafür, würde mich die Fee künftig von ihr verschonen! Dahinter folgen die grenzidiotischen Werbesprüche der Wiener MA 48, die ihre holprigen und schwachsinnigen Reime auf jeden Mistkübel und Müllauto klebt. Sie bewerben eine Magistratsabteilung so aufdringlich, als wäre diese ein Waschmittel oder eine Partei – oder eine Dienstleistung, die man nicht ohnedies automatisch nachfragen müsste (auch wenn die Müllgebühren noch so kräftig steigen). An dritter Stelle folgt der Vulgärslang des niederösterreichischen Volksvertreters Otto Pendl. Er löst jedes Mal die spannende Debatte aus: Warum konnten Arbeitervertreter mehr als hundert Jahre lang hochdeutsch sprechen, bevor sie auf den Pendl gekommen sind? Und an die vierte Stelle des Nie-mehr-zu-hören-Gewünschten gehören die immer gleichen Märchen aus dem achtzigjährigen Leben des Frank Stronach.
Und da bin ich aufgewacht und frage mich seither: Warum begegnet man guten Feen nur im Traum?