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Die Staatsanwaltschaft Wien erhebt nun gegen drei ehemalige Telekom-Chefs und zwei weitere Mittäter Anklage wegen der einstigen Kursmanipulation.
Das dürfte voll in Ordnung sein, sind doch dadurch der Telekom, also den Aktionären und Steuerzahlern im Jahre 2004 neun Millionen Euro Schaden entstanden. Nicht in Ordnung ist aber, dass sich dabei der Haupttäter als angeblicher Kronzeuge aus der Affäre ziehen kann. Dass ein Geständnis nicht nur Strafmilderung, sondern völligen Verzicht auf Verfolgung nach sich zieht, reduziert den Glauben in den Rechtsstaat enorm – auch wenn dadurch die Arbeit der Staatsanwälte viel leichter wurde. Diese haben freilich trotzdem eineinhalb Jahre für die Anklage gebraucht und mit der nunmehrigen Teilanklage die Klärung der anderen Telekom-Affären auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben. Pikantes Detail am Rande: Zwei der drei Vorstände sind einst auf einem SPÖ-Ticket in die Telekom gesegelt; und der dritte auf jenem des italienischen Miteigentümers. Interessanterweise erwähnt das – zumindest bisher – keine der Zeitungen, die auf ihren Homepages über die Anklage berichten.