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Alles deutet nun darauf hin, dass der deutsche Ex-Finanzminister Peer Steinbrück der Kanzlerkandidat der SPD wird. Und das ist absolut
eine gute Nachricht. Steinbrück scheint Garant dafür, dass die SPD nicht auf Linksabenteuer eingeht. Zumindest inhaltlich nicht, denn kaum einer steht so sehr wie er (und Fraktionschef Steinmeier) für den Kurs der wirtschaftlichen Vernunft und Sparsamkeit, den die SPD nach ihrer einstigen Agenda-Wende unter Schröder eingeschlagen hat, der aber in den letzten Jahren von sozialdemokratischen Linksrhetorikern und Parteichef Gabriel zurückgedrängt worden ist. Auch koalitionsmäßig kann man sich nur schwer vorstellen, dass ein Steinbrück eine Partnerschaft mit den Altkommunisten der Linken oder den Chaoten der Piraten eingeht. Im Gegenteil, die Berliner Koalition wird doppelt aufpassen müssen: Erstens, weil der forsche Steinbrück Stimmen in der Mitte holt; und zweitens weil die SPD nun europapolitisch die Union sogar rechts überholen könnte. Denn bei einem Steinbrück scheint es Null Unterstützung für den Schuldenkurs des Franzosen Hollande zu geben. Womit wieder einmal der österreichische Tollpatsch Faymann und sein Lakai Ewald Nowotny blamiert dastehen. Vor allem Faymann ist seit Hollandes Machtantritt total auf dessen Kurs Richtung Schuldenpolitik eingeschwenkt. Er ist damit als erster Wiener Regierungschef seit Jahrzehnten auf Konfrontation zur deutschen Europa- und Währungspolitik gegangen.