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Mit wem der Herr Ostermayer den ORF retten will

Eine vom Faymann-Staatssekretär Josef Ostermayer einberufene Kommission soll nun eine Reform des ORF zustandebringen. Eine wirklich süße Vorstellung.

Zwar dürfen jede Partei und die Medienbehörde je einen Vertreter in Ostermayers Runde entsenden. Aber dann gibt es noch drei „Experten“, die sich Ostermayer ausgesucht hat: die Herrn Kurt Bergmann, Peter Huemer und Fritz Wendl.

Ganz zufällig sind das alles aktive oder pensionierte ORF-Menschen. Da kann man schon ungefähr ahnen, wie unangenehm die Reform mit all den Missständen im ORF aufräumen wird. Diese Kommission ist eine nahtlose Fortsetzung der Zeit, als der ORF den jeweiligen SPÖ-Ministern gleich direkt den Entwurf für neue Mediengesetze diktiert hat. Sie erinnert aber auch heftig an die letzte, ebenfalls missglückte ORF-Reform unter Schwarz-Blau. Da war es aber wenigstens noch ein Gerd Bacher, den man da in führender Rolle mitarbeiten ließ. Was jedoch offenbar auch keine Garantie für ein Gelingen ist.

Jetzt aber sind unter den Dreien gleich zwei stadtbekannte Linksradikale bzw. Kommunisten. Und der Herr Bergmann. Der hat zwar einst neben dem ORF auch bei der ÖVP Karriere gemacht. Was ihn aber nicht hindert, jetzt einen besonders absurden Vorschlag zu machen, wie man die Politik aus dem ORF hinausbrächte: Er will die Besetzung aller Gremien ausgerechnet dem Bundespräsidenten anvertrauen. Wirklich genial. Da gibt’s dann nicht einmal mehr einen einzigen Pseudo-Bürgerlichen im ORF (oder nur noch Kaliber a la Bergmann). Geschweige denn einen Exponenten einer der beiden Rechtsparteien.

Zugleich hört man wieder Lustiges aus dem ORF: Eine Frau Brigitte Handlos wird zur Chefin eines neuen Fernseh-Mittagsmagazins. Sie hat sich perfekt qualifziert: Hat sie doch im Vorjahr Fanseiten für die Bildung einer rot-grünen Koalition in Wien inszeniert.

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