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Man ist froh, wenn man im Sumpf wenigstens hie und da wieder einen festen Boden unter den Beinen zu spüren bekommt. Besonders wenn es ein so tiefer Sumpf ist wie der rund um die ÖBB.
Nicht, dass die ÖBB neuerdings nicht mehr in den roten Lieblingszeitungen inserieren würden. Aber man hat doch den Eindruck, dass die Inserate heute inhaltlich erstmals wirklich der Erhöhung des eigenen Umsatzes dienen sollen und nicht mehr nur den Bestechungs-Interessen der Partei (oder dem Weihrauch für einen Verkehrsminister). Das ist schon was. Die ÖBB haben nun auch etwas zweites Anerkennenswertes gemacht: Sie stellen keine begünstigten Vorteilskarten mehr für Journalisten aus. Das ist extrem lobenswert. Hat die defizitäre Staatsbahn doch Jahr für Jahr mehr als 7500 Journalisten (bei dieser Menge muss wohl auch noch der letzte Partei-Portier mit bedient worden sein) mit 49,50 Euro (also mit einer 50-prozentigen Ermäßigung) bestochen. Was die Bahn mehr als 370.000 Euro gekostet hat, jährlich. Das abzustellen ist nicht nur ein Beitrag zum Sparen, sondern auch ein deutlicher Schritt weg von der endemischen Korruption – besonders bei den ÖBB und den Medien.
PS.: Die Telekom, wo es für Journalisten 30 Prozent zu holen gibt, hat sich übrigens noch nicht zum Abbau dieser Privilegien entschlossen. Offenbar schwebt dort noch immer der Ungeist des Oberkorruptionisten Schieszler durch die Räume.