(Soziale) Intelligenz siegt

Autor: Daniel Witzeling

Ein neuer Sheriff ist in der Stadt

Autor: Andreas Tögel

Wozu noch FPÖ wählen? Eine Replik

Autor: Wilhelm Brauneder

Ist wirklich das Internet schuld am Terror?

Autor: Karl-Peter Schwarz

Allzuviele Chancen, uns aus der Krise zu bringen, wird es nicht mehr geben

Autor: Christian Klepej

Wozu noch FPÖ wählen?

Autor: Lothar Höbelt

Jetzt oder nie!

Autor: Andreas Tögel

Atomenergie: Österreich, wache auf!

Autor: Gerhard Kirchner

Zölle – Werkzeuge des Handelskrieges

Autor: Andreas Tögel

Asylvorschriften neu interpretieren!

Autor: Peter F. Lang

Alle Gastkommentare

Abonnenten können jeden Artikel sofort lesen, erhalten anzeigenfreie Seiten und viele andere Vorteile. Ein Abo (13 Euro pro Monat/130 pro Jahr) ist jederzeit beendbar und endet einfach durch Nichtzahlung. 

weiterlesen

Fußnote 279: An den Galgen mit dem Plagiator

Nun ist auch der ungarische Präsident der Schwindelei überführt. Die Konsequenzen? (mit nachträglicher Ergänzung)

Pal Schmitt hat vor zwanzig Jahren bei seiner Dissertation großflächig abgeschrieben. Damit ist sein Rücktritt wohl genauso fällig wie beim früheren deutschen Verteidigungsminister von und zu Guttenberg. Zu diesem Schluss kommt man zumindest dann, wenn man Dissertationen & Co für das wichtigste Anwendungsgebiet von Ehrlichkeit hält. Ich tue das nicht, habe ich doch öfters selbst bei Schularbeiten oder ähnlichem abgeschrieben beziehungsweise abschreiben lassen, und dennoch bis heute kein schlechtes Gewissen (Dissertationen oder Diplomarbeiten haben Juristen damals nicht schreiben müssen). Ich rufe auch deshalb aus diesem Grund nicht nach Rücktritt, weil ich weiß, dass Politiker keine Heiligen sind, die in jeder Sekunde ihres Lebens korrekt gehandelt haben. Was übrigens nicht einmal die Kirche von ihren Heiligen behauptet. Die lebenslange Heiligkeit trifft nicht einmal bei so profillosen und opportunistischen Nur-ja-keinen-Fehler-Feiglingen wie einem Heinz Fischer oder einem Kurt Waldheim zu. Jedenfalls aber ist bei Anlegung objektiver moralischer Maßstäbe eines klar: Ein Regierungschef, der zum Schaden der Steuerzahler um Millionen Euro Zeitungen bestochen hat, ist zehnmal übler als ein Spitzenpolitiker, der vor Jahrzehnten an der Uni geschwindelt hat. Zumindest solange dieser Schwindel keinen Dritten geschädigt hat.

PS: Wann erkennt Europas politische Rechte endlich das Plagiat als politische Waffe? Warum setzt sie kein Team an, dass alle Diplomarbeiten von linken Politikern systematisch durchforstet? Was ein schwerer Fehler ist, benutzt die Linke doch den Kampf gegen das Plagiat als neuen Beweis ihrer moralischen Überlegenheit, seit Fünfjahrespläne, Gewerkschaft, Verstaatlichte Industrie und Kuba nicht mehr so richtig taugen, um die moralisch höheren Geländepunkte zu beanspruchen.

Ergänzung: 12 Stunden nach diesem Kommentar ist Schmitt zurückgetreten.Am Kommentar gilt es deswegen aber nichts zu ändern - nur manches zu unterstreichen.

zur Übersicht

Kommentieren (leider nur für Abonnenten)

Teilen:
  • email
  • Add to favorites
  • Facebook
  • Google Bookmarks
  • Twitter
  • Print




© 2025 by Andreas Unterberger (seit 2009)  Impressum  Datenschutzerklärung